Abt. Mikropolitik - heute: Mietpreise @ Erlenmatt


Luc Saner, damals Mitglied im rechtsbürgerlichen Referendumskomitee gegen den Bebauungsplan für die Erlenmatt, der sie werden lassen wollte, wie sie jetzt zur Hälfte aussieht, prognostizierte in einem - auch heute noch lesenswerten - Streitgespräch mit der damaligen Baudirektorin Barbara Schneider (.pdf) am 16.8.2004:

Es ist unmöglich, hier einen Mietzins über 2000 Franken zu verlangen. Das wird niemand zahlen.

Wie sieht's heute, 11 Jahre später, aus? Für das "Gronhus",

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den Block an der Pfeilspitze…

P3080016

hat Saner nicht schlecht geschätzt! 3,5-Zimmer, 80m2, im 5. Stock kosten tatsächlich CHF 2'040.-:

Weiter nördlich kosten 4,5-Zimmer, auf 3 Seiten von Autobahn umgeben, ab CHF 2'030.-:

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Barbara Schneider übrigens im Streitgespräch mit Luc Saner anno 2004:

Die Vorgabe lautet, Grosswohnungen zu bauen.
Ein Meilenstein für die Entwicklung der Erlenmatt war der "Rahmenvertrag", den Barbara Schneider für Basel-Stadt anno 2002 unterschrieben hatte:

Soviel können wir daraus verraten: Da steht nichts von "Grosswohnungen" drin, geschweige von "700 neuen, ruhig gelegenen und grosszügigen Wohnungen" "insbesondere für Familien" (Abstimmungsunterlagen anno 2005).

Inzwischen vergiesst sogar der seit gestern pensionierte Fritz Schuhmacher Krokodilstränen in Sachen Erlenmatt. Zur TagesWoche meinte er vor wenigen Tagen:

Es wäre wohl besser gewesen, wenn der Kanton das Areal übernommen und es nicht privaten Investoren überlassen hätte.
Damit ist er da angekommen, wo sein - formaljuristischer - Chef H.P. Wessels bereits vor zwei Jahren war. Er meinte in einem Interview mit der Schweiz am Sonntag am 28.4.2013 (nicht online):
Aus heutiger Sicht hat die Regierung tatsächlich viele Fehler gemacht. Ein zentrales Problem war, dass der Kanton den Boden nicht gekauft hat. Das Erlenmatt-Areal wurde von einer Firma übernommen, welche die Arealentwicklung selbst in die Hand genommen hat. Das führte zu einem komplizierten Dreiecksverhältnis zwischen dem Entwickler, den privaten Investoren und dem Kanton.
Dass es, trotz privater Grundstückseigentümerschaft, auch anderes geht, zeigt sich übrigens auf der anderen Hälfte der Erlenmatt.



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