Abt. Mikropolitik - heute: 8er-Bahn


Was schönfärberisch von seinen Propheten "Herzstück" genannt wird, entpuppt sich beim genaueren Hinsehen als recht eigentliche 8er-Bahn. Sowohl horizontal, in der Aufsicht,

wie auch im Querschnitt

Der Tiefbahnhof in Basel

geht's da zu wie auf der Achterbahn an der Herbstmesse.

Konkret lesen wir darüber im technischen Schlussbericht der Vorstudien auf S. 24:

Schwierig zu planen is die Ausfahrt aus dem Herstücktunnel zum Bahnhof Basel SBB. Denn der Tunnel muss erst noch den Birsig unterqueren. Moderne S-Bahn-Züge können maximal eine Steigung von ca. 50 o/oo befahren. Damit wird erst kurz vor der heutigen Fussgängerpasserelle das heutige Gleisniveau erreicht. Dies erlaubt eine maximale Perronlänge von 220 m (= drei Flirts oder zwei Vierwagen-Doppelstockeinheiten). Längere Perrons sind vorläufig nicht notwendig. Längere Zugskompositionen würden grössere Ausbauten verursachen, wie einen Tiefbahnhof für die S-Bahn und Perronverlängerungen bei den Stationen der Aussenstrecken. Unterirdische Stationen im Herzstück selbst sind aber – zumindest im Rohbau – auf die volle Länge von 300 m auszubauen. Ein späterer Ausbau wäre nicht nur sehr kostspielig, er würde auch den Zugsbetrieb über Monate stilllegen.
Dass Basel mit dem Projekt, wie in der Nutzenstudie (auf Seite 8) als Möglichkeit genannt, Arbeitsplätze verlieren und insgesamt Pendeln noch viel attraktiver wird - u.a. auch infolge der neuen Wohnbauten in der Agglo [Stchwort: Zersiedelung!] entlang der S-Bahn (siehe Nutzenstudie ebenda) - wodurch die anhaltende Abwanderung der StädterInnen (belegt vom Amt für Statistik) eher noch zunehmen wird, kümmert von SP bis LDP keinen und bringt den Fortschrittlichen, die's zu erwähnen wagen, von graumelierten SP-Granden keine substanziellen Gegenargumente, sondern nur giftige Anwürfe ein im Grossen Rat. Bsp. Rudolf Rechsteiner:
Es kommt heute zu einer erstaunlichen Allianz wieder von ganz links und ganz rechts. Eine Art reaktionäres Team, das auf alles schiesst, das sich bewegt. Wir haben das schon bei den Stadtrandbebauungen.
Pauschalisierender und falscher hätte man es nicht ausdrücken können.

Die SP Basel-Stadt liegt ganz offensichtlich im Wachstumsfieberwahn, als ob wir das Jahr 1964 schrieben - und seither nichts dazugelernt hätten.



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