Abt. Zahlenakrobatik - heute: Mietpreisraster in BS


Stress mit dem Vermieter? Die "Schlichtungsstelle für Mietstreitigkeiten" kann helfen. Wenn's um den Mietpreis geht, zieht die Stelle den sog. Mietpreisraster zu Rate. Er

liefert eine statistisch fundierte Grundlage zur Abschätzung der Orts- und Quartiersüblichkeit von Wohnungsmieten.
Klingt auf den ersten Blick seriös. Daraus lässt sich also ablesen, ob Deine Miete im Quervergleich für Deine Umgebung unter- oder überdurchschnittlich hoch ist. Eine wichtige Kenngrösse, zweifelsohne. Also fragt sich: Wie kommt die Referenz-Zahl zustande? Lesen wir nach:
Von den insgesamt 104'092 in Basel-Stadt erfassten Wohnungen fliessen rund 60'000 Mietwohnungen in die Berechnung ein. Nicht berücksichtigt wurden Einfamilienhäuser und Wohnungen mit mehr als 6 Zimmern, Dienstwohnungen und andere Wohnungen mit besonderen Mietverhältnissen (Frei- oder Pachtwohnungen usw.). Unberücksichtigt blieben ausserdem Genossenschaftswohnungen, da deren meist relativ geringe Mieten die Durchschnittspreise in der einen oder anderen Kategorie verfälscht hätten. Die Mietpreise von Genossenschaftswohnungen liegen durchschnittlich um etwa 30 % unter dem jeweils ausgewiesenen Wert.
Aber hallo?!?! Was geht?!?! 4 von 10 Wohngelegenheiten im Kanton fliessen gar nicht ein? Und Genossenschaftswohnungen werden disqualifiziert und denunziert als "verfälschen"d? Was soll das denn? Das bedeutet: Wenn Du in einem Spekulationsbau der '70 Jahre wohnen musst, Dein Vermieter - gemäss Deiner Vermutung - überhöhte Mieten verlangt, und in Deinem Quartier viele Genossenschaftswohnungen stehen, dann tragen die überhaupt gar rein nichts bei zur Berechnung der "Orts- und Quartiersüblichkeit von Wohnungsmieten" und helfen nichts beim Rausfinden, ob Dich Dein Vermieter abzockt! Warum "verfälschen" Genossenschaftswohnungen? Warum "verfälschen" nicht z.B. alle anderen Eigentumsformen von Wohnraum? Warum die Stigmatisierung der kollektiven Form gegenüber der rein renditeorientierten, privaten? Damit tragen, per statistisches Modell, Genossenschaften überhaupt nichts bei zur Dämpfung der Entwicklung der Mietpreise. Weil sie völlig ausgeschlossen sind von der Berechnung der ortsüblichen Mieten. Hallo Wohngenossenschaften in der Nordwestschweiz!?!?! Warum lasst ihr euch das gefallen, geschätzter Jörg Vitelli & Co? Und das im Jahr der Genossenschaften?

Oder hab ich etwas übersehen und mache einen dummen Rechenfehler?



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