Abt. Mit dem Buch nichts zu tun


Pius Knüsel, Direktor der Kulturstiftung des Bundes "Pro Helvetia" tritt zurück. Er kündigt dies per E-Mail in allen drei Landessprachen an:

"Zeit für einen Wechsel - Time for a change - Il est temps de changer"
Seine Begründung: Zehn Jahre an der Spitze seien genug:
"Nach zehn Jahren an der Spitze von Pro Helvetia habe ich mich für eine berufliche Neuorientierung entschieden. Ich werde die Stiftung per 30. September verlassen. Der Zeitpunkt scheint mir günstig. Die grossen Reformanliegen sind abgeschlossen, Pro Helvetia 2012 ist "on track".
Und ach ja. Natürlich:
"Das Buch "Der Kulturinfarkt" hat mit dieser Kündigung nichts zu tun."
Nun ja. Wer's glaubt. Es muss ja nicht so sein, wie Knüsel es darstellt, nämlich das weder Bundesbern noch der Stiftungsrat ihn zum Rücktritt gedrängt hätten. Aber könnte ja sein, dass er das Buch geschrieben hat im Bewusstsein, dass er sowieso zurücktreten werde ...


Das Buch

war sein Bewerbungsschreiben bei "Avenir Suisse"! Ich setze 1 Gentechraps darauf, dass er in deren Umfeld wieder auftauchen wird.

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Nein,

das Buch war eine Empfehlung für Deutschland. Und die Pensionierung erfolgt dann in Dubai.

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habt ihr das buch gelesen?

oder gehört ihr wie die meisten knüselkritiker zur subventionierten kuturbranche, die einfach ihre pfründe verteidigt? es scheint so.

ich bins am lesen und muss – als einer, der sich seit über 30 jahren in der kulturszene tummelt – sagen: ich habe noch nie eine so kluge und entlarvende streischrift zur kulturszene gelesen wie diese. das sollten sich alle, die was-mit-kultur machen zu gemüte führen.

und erst dann eine grosse lippe riskieren.

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Ich fürchte,...

das war sie gerade, die grosse (dicke?) Lippe. Jawohl, ich habe das Buch gelesen. Christoph Mörgeli bringt die Sache (bei Tagi Online) auf den Punkt: "Knüsel kam mit der Zeit zu vernünftigen Ansichten; sein Buch widerspiegelt den Kulturartikel des SVP-Parteiprogramms." In der Tat funktionieren Knüsel, Klein & Co. wie Mörgeli & Freysinger: Jeder schmeisst viel Dumpfes, Halbwahres, noch Ungenaueres und irgendwo Gehörtes in einen Topf und daraus wird dann ein Süppchen gekocht. Was ist denn an Sätzen wie «Wer hatte wirklich Spass an John Cages Musik, an Beuys’ Fettflecken oder an seriellen Schreibweisen?» klug oder entlarvend? Das ist nur selbstentlarvend. Und der Vorschlag, statt Kultursubventionen zu verteilen, jedem Jugendlichen ein Tablet zu schenken, ist infantil. Aber nach einer halben Seite wissen die vier Herren eh nicht mehr, was sie gerade vorgeschlagen und wogegen sie polemisiert haben. Hauptsache effektvoll.

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