Abt. Mikropolitik - heute: Jenny will Geld statt Gärten


Fritz Jenny, der Direktor des Bürgerspitals, fehlte heute Abend im Restaurant des Felix Platter Spitals. Der grosse Abwesende traute sich offenbar nicht an die Informationsveranstaltung des Familiengärtner-Vereins Spalen? Die Stadtgärtnerei aber war u.a. durch ihren Chef, Emanuel Trueb, vertreten. Jenny, Ehemann von Ständerätin Anita Fetz (SP), hat in seiner Funktion als Direktor des Bürgespitals, die Kündigung an die Stadtgärtnerei Basel-Stadt unterschrieben, die diese dazu zwang, ihrerseits vorerst 160, mittelfristig 328 Familiengärten auf dem Areal beim Bachgraben zu künden. Warum hat Jenny veranlasst, dass mehrere hundert Menschen ihren Garten verlieren sollen? Weil er in einem ziemlich eigenmächtigen Entscheid beschlossen hat, mehr Rendite aus dem Boden holen zu wollen. Boden, der dem Bürgerspital gehört, das der Bürgergemeinde Basel gehört. Also allen Basler BürgerInnen. Nicht ihm!

Aber Jenny will Geld statt Gärten.

Und das obwohl das Bürgerspital seit Jahren Gewinne in Millionenhöhe abwirft. Jennys Entscheid pro Renditeoptimierung durch Plattmachen der Gärten zugunsten von Gewerbebauten ist weder im Parlament der Bürgerschaft, dem Bürgergemeinderat, noch dessen für das Bürgerspital zuständigen Kommission je diskutiert worden, obwohl über die Aufgaben des Bürgergemeinderates auf seiner Website doch u.a. steht:

Befindet über Liegenschaftsgeschäfte, Ausgaben und andere Geschäfte von Bedeutung
Man kann also mit Fug und Recht sagen, es fehle Jennys Entscheid die demokratische Legitimation. Der Rauswurf der GärtnerInnen erhöht den Anteil des Vermögensertrags an den Gesamteinnahmen des Bürgerspitals [118 Millionen] von 5,7% auf 8,3%. Für +2,6% Renditezuwachs lässt Jenny mehrere hundert Familiengärten über die Klinge springen. Jenny wird, sehr wahrscheinlich, vom Präsidenten der Exekutive der Bürgergemeinde, Bürgerratspräsident Lukas Faesch (FDP, & Präsident CMS-Stiftung), gedeckt. Die "SpaleZytig" zitiert Faesch im September 2010 mit:
Ich möchte gerne noch stärker gemeinnützig tätig sein.
Da hat er aber grad eine gute Gelegenheit verpasst! An seinem Verhalten in Sachen Familiengärten gemessen, hat Faesch diesen Satz offenbar als Witz gemeint.

Wer mehr wissen will: Da hat einer ein paar Fakten zusammengetragen.



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Sperrfrist: 02.09.24, 09:53

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