Abt. Kesslers Treiben


Kessler sei der falsche Experte und Interviewpartner, schreibt der Filmemacher Erich Schmid in einem Leserbrief im Tages-Anzeiger vom Mittwoch, wenn Kessler als Migrationsexperte behaupte, 90 Prozent der Asylsuchenden seien «im Sinne unseres Asylgesetzes keine Flüchtlinge». Denn nicht 10 Prozent, sondern 32 Prozent der Asylsuchenden würden anerkannt. Den Super-Gau aber lieferte laut Schmid der Moderater Urs Gredig vor einer Woche in der «Tagesschau»: «Schweizer Gemeinden wehren sich nicht nur gegen Asylunterkünfte, auch Atomendlager wollen viele nicht auf ihrem Gebiet.» Schmids Widerspruch ist ausführlicher auch auf infosperber nachzulesen.


Zahlen-Feilscherei

Doch, Th. Kessler hat recht. Die Zahl 32 % sind nicht anerkannte Flüchtlinge, sondern kummuliert Anerkannte und aus div. Gründen Hierbelassene (keine Rückführung möglich aus unterschiedlichen Gründen möglich etc). Effektiv scheinen es gem. offizieller Seite 10 % anerkannte politische Flüchtlinge zu sein.
Mathematik war noch nie leicht, auch nicht im Fussball, wo ein Meistertrainer mal mit dem Vorwurf konfrontiert worden ist 'Fussball ist nicht Mathematik' (Rummenigge versus Hitzfeld).

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Die letzte Zahl ...

... zu diesem Thema, die ich mitgekriegt habe, waren 15 Prozent Anerkennung. Vor allem Eriträer. Kann sein, dass die Zahl wieder zurückgegangen ist, weil Desertieren und Kriegsdienstverweigerung aus der Liste der Asylgründe gestrichen wurden. Ich weiss von mehr Fällen, in denen tatsächlich Verfolgte abgeschoben (und kaltgemacht oder eingesperrt und gefoltert) wurden, als Anerkennung der eindeutigen und belegbaren Fluchtgründe. Was die so genannten Wirtschaftsflüchtlinge oder im SVP-Jargon Scheinasylanten angeht: Wenn Kesslers aufgeblasenes Gequatsche zu einem Thema, dass ihn derzeit gar nichts angeht, einen Körnchen Warheit enthielte, scheinen die Partyasylanten wirklich sehr abenteuerlustig zu sein. Die Actiongeladenen Mittelmehrkreuzfahrten, in lecken, überladenen Nussschalen mit tausenden unfreiwilligen Tauchgängen und Fische- (mit sich selbst) füttern sind wohl eher was für ganz hart gesottene Aktivurlauber. Der Ausflug als AktiveR ins Rotlicht- und Drogenmilieu, um die Schlepperschulden quasi mit Sklavenareit abzuarbeiten, sind für Kessler wohl Bildungsreisen. Oder ein abenteuerlicher hauch von «Sex and Crime»? Über die ausgelassene Partystimmung in und um die Empfangsstelle und den integrierten Ausschaffungskerker kann sich jeder vor Ort selbst ein Bild machen. Ich bin oft in der Nähe, zum Joggen und Bogenschiessen. Mir müsste es schon sehr, sehr, sehr dreckig gehen, bevor ich mir so was freiwillig antun liesse. Ich empfehle Herrn Kessler, dem ich hiermit das kollegiale Du unter früheren Parteigenossen verbiete, doch mal ein halbes Jahr das wilde Partyleben der Asylbewerber mitzumachen.

Die Suche nach einem besseren Leben ist ein unveräusserbares Menschenrecht. Und man hat auch Anspruch darauf, wenn man das Pech hat, in einem Land zu leben, dass von den Kolonialmächten erst ausgeblutet, dann von den Grossmächten destabilisiert und von der Rohstoffmafia bestohlen wurden.

Ich hab mal grosse Stücke auf Kessler gehalten. Er war zwar immer schon ein aufgeblasener Ochsenfrosch ohne die geringsten Manieren, aber er hat Resultate erzielt und die Lebenssituation vieler Menschen massiv verbessert.
Als Stadtplaner brabbelt er nur noch Worthülsen und eklige Borderlinephantasien. Halb so wild, weil sowieso nicht realisierbar. Aber jetzt ist das Mass endgültig voll: Der Mann war mal nützlich für die Gesellschaft. Jetzt ist ihm offenbar erstens die Bodenhaftung und zweitens der Grips abhanden gekommen. Übrig bleibt an Grössenwahn grenzende Hybris und eine hole Nuss.
Ich fände eine psychiatrische und neuropsychologische Abklärung mit anschliessendem fürsorglichen Freiheitsentzug angebracht. Wär' auch OK, wenn man in der PUK für Kessler den Elektroschocker abstauben würde. Damit er kennenlernt, was die Polizei, Milizen, Soldaten und Räuberbanden in den Herkunftsländern der Flüchtlinge so unter Spass verstehen.

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gut gebrüllt, friedman!

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