Abt. Titel, Thesen, Diskrepanzen


Es gibt sie noch, die lesenswerten Artikel in der "Basler Zeitung". Im Auslandteil zumeist. So unter anderem der Bericht von Astrid Frevel über die wirtschaftlichen Folgen der Sanktionen gegen Syrien. Nur aber scheint die Dienstredaktion die Artikel, die sie mit Titeln versieht, nicht immer zu lesen. So lesen wir in der gestrigen Ausgabe unter der Überschrift:

"Sanktionen gegen Syrien zeigen kaum Wirkung"
... einen Text, der durchs Band hindurch das Gegenteil beschreibt. Der Titel-Autor hätte nicht lange lesen müssen, um auf eine andere Schlagzeile zu kommen.
"Die Sanktionen, die von der EU, den USA, aber auch den arabischen Ländern verhängt wurden, beginnen zu greifen. Während Monaten hatte die Regierung in Damaskus beschwichtigt, die Wirtschaft des Landes sei resistent und anpassungsfähig. Jetzt sind diese Beschönigungen einem realistischeren Ton gewichen. «Das Land hat wegen der Krise viel verloren und wir sehen die Kosten jeden Tag», erklärte kürzlich Mohammed Nidal al-Shaar, der Minister für Wirtschaft und Handel, gegenüber den staatlichen Medien."
... heisst es bereits im zweiten Absatz. Alle Bemerkungen, dass die Wirtschaftselite von Assads Politik profitiert habe, sind klar in Vergangenheitsform gesetzt.

Aber lesen wir weiter:

"Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten haben vor allem viele Kleinbetriebe gezwungen aufzugeben, insbesondere jene, die vom Tourismus leben, der komplett zusammengebrochen ist. In der Hafenstadt Latakiya sei das wirtschaftliche und soziale Leben tot, stellte ein Mitglied der lokalen Opposition fest."
Und noch weiter:
"«Aber der Wirtschaft geht es schlechter und schlechter, deshalb werden wir bald mehr Deserteure aus der Wirtschaftselite sehen», ist Homsy überzeugt. Bricht dieser Pfeiler ein, bedeute dies das Ende des Regimes, erklärte in einem Zeitungsinterview kürzlich auch Nabil Sukkar, ehemaliger Weltbank-Ökonom und heute Chef einer Investment-Beraterfirma in Damaskus."
Ob das alles wirklich stimmt, kann auch ich nicht beweisen. Aber klar ist, dass der Titel mit dem Artikel nun ganz und gar nichts zu tun hat.


Der Frevel, aber..

hier die Frefel.

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