In der heutigen Mittagspause stellte sich heraus, dass immer noch nicht jeder FCB-Fan weiss, was eine Bogenlampe ist. Da wir gegen Beckham & Co. wie ein (fachkundiger) Mann hinter unserer -schaft stehen müssen, startet infamy eine Serie zum Thema Fussball-Regeln und -Technik. Den Anfang macht - aus gegebenem Anlass - die Bogenlampe. Aber wer der Bernoulli war, werden die Bebbis wenigstens doch wissen?!

Hier klappts, aber diese Rot-blauen sind ja auch keine Basler. (manutdzone.com)

Die Bernoulli-Gleichung besagt, dass auf der Seite mit der höheren Strömungsgeschwindigkeit der auf den Ball wirkende Druck niedriger ist als auf der gegenüberliegenden Seite, wo die Strömungsgeschwindigkeit kleiner ist. Diese Druckdifferenz entspricht einer auf den Ball wirkenden Kraft, welche für die Ablenkung des Balles, also für seine Kurvenbahn, die Bananenflanke verantwortlich ist. Um eine möglichst stark gekrümmte Bahn zu erreichen, kommt es also darauf an, dem Ball möglichst viel Drall zu verpassen, ihn also möglichst stark anzuschneiden. Die Querkraftwirkung auf einen rotierenden Zylinder oder eine rotierende Kugel in einer Strömung bezeichnet man übrigens als Magnus-Effekt. Den Bernoulli-Effekt, also die bei verschiedenen Strömungsgeschwindigkeiten entstehende Druckdifferenz, machen sich auch Flugzeugkonstrukteure zunutze. Durch eine spezielle Formgebung des Tragflächenprofils erreichen sie es, dass die Luftteilchen an der Unterseite des Flügels eine langsamere Geschwindigkeit haben als die an der Oberseite. Der entstehende Auftrieb lässt dann das Flugzeug fliegen. Golfball-Kurven-Berechnung und mehr von Sebastian Brandt (freenet.de)