Das ist, wie man leicht nachrecherchieren kann, der jahrzehntelange Versuch der italienischen Neo- oder Postfaschisten, ihr Idol vom Vorwurf des Rassismus oder Antisemitismus reinzuwaschen. In den 2009 veröffentlichten, weit weniger umstrittenen Tagebucheinträgen von Mussolinis Lieblings-Geblieben Clara Petacci wird Mussolini unter anderem mit folgenden Worten zitiert:

"Diese ekligen Juden, ich muss sie alle vernichten. Ich werde ein Massaker anrichten, wie es die Türken taten. 70.000 Araber habe ich verbannt; dann werde ich doch auch 50.000 Juden verbannen können. Ich interniere sie auf einer kleinen Insel. Sie alle sind Aas, Feind, Feigling. Und werden noch sehen, wozu die Stahlfaust Mussolinis fähig ist."

Wie wärs mit einer rührenden Geschichte über den kinderliebenden Onkel Adi oder dessen Kollegen Hermann dem Lebemann? Oder über die Jugendarbeit von Reichspfadileiter Baldur?