Abt. Verpfändet - heute: Basel-Stadt


Der Tabelle des statistischen Amtes Basel-Stadt entnehmen wir, sofern richtig interpretiert, dass die Grundbesitzer im Kanton den Boden 2009 zu einem drei Mal höheren Betrag per Hypotheken zu Geld gemacht haben, als 1982. Die Grundpfand-Belastung stieg von rund 8 Milliarden auf 24 Milliarden. Das heisst, die Hypothekenschuld pro Kopf stieg im selben Zeitraum von Fr. 42'000.- auf Fr. 128'000.-. Kann mal jemand aus der Gilde der kritischen OekonomInnen sich dazu äussern? Was bedeutet das? Ah, ja, u.a. solche Animationen zu produzieren, hab ich gestern bei Simon Rogers gelernt... Ihr müsst künftig mehr davon befürchten!


ganz normaler Zinsezins-Wahnsinn

Gemäss der Jahrtausend alten Buchhaltungsregel:
"Assets = Liabilities + Equity" darf daraus geschlossen werden dass sich die (beliehenen) Grundstückwerte (Boden plus Bauobjekt) innert 30 Jahren bei einer durchschnittlichen Verzinsung von 3.75% verdreifacht haben. Ich bin zwar kein Ökonom aber sehe darin noch keine Anomalie des normalen Buchhaltungs- & Zinseszins-Wahnsinns ... any other interpretation?

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Einspruch!

Ich hab zwar keine Ahnung von der Thematik, aber: Angenommen, ich kaufe 1982 ein von den Voreigentümern vollständig abbezahltes Haus und brauche dazu eine erste Hypothek von 1'000'000 à 4%. Und ich zahle seither nix ab von der Schuld. Dann ist 1982 die neue Grundpfandbelastung dieses Bodens 1'000'000.- - und ist sie heute immer noch. Dass ich seit 1982 29 * 4% von 1'000'000 an die Bank bezahlt hab an Zinsen (1,16 Millionen), erhöht die Grundpfandbelastung des Bodens auf dem ich lebe, nicht auf 2,16 Millionen. Die ist immer noch 1'000'000.-. Oder??? Darum hat die steigende Grundpfandbelastung nichts mit dem Zinsezinswahnsinn zu tun, würde ich entgegnen. Sondern damit, dass in den letzten 29 Jahren früher nicht oder nur tief belehnter Boden die Hand gewechselt hat und die Kaufenden die Kohle (16 Milliarden) dafür von den Banken geholt haben. Und die 16 Milliarden in dem Zeitraum bei den Verkaufenden ergo als Cash aufgetaucht sind - zumindest teilweise. Wer weiss, wer recht hat?

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... Einspruch zu Ende gedacht:

Würde heissen, dass Du das Objekt heute 3x teurer verkaufen würdest (denn soviel ist der Marktpreis durchschnittlich gestiegen) und ein neuer Käufer bei der Bank eben eine 3x höhere Hypothek aufnehmen würde - was die Bank auch gewähren würde in Anbetracht der Wertzunahme bzw. der Inflation des Geldwertes.
Anmerkung: Inflation und Zins stehen in einem direktproportionalen Verhältnis.

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Nochmal Einspruch!

Wüest und Partner, in den Fragen kompetenter als in anderen..., sagen, im Schnitt könnte ich die Hütte, die ich 1982 für 1 Million gekauft habe, für gut 1,6 Millionen, nicht für 3 Millionen verkaufen:

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Investieren nicht vergessen!

In der Tat eine interessante Diskrepanz! Damit kommen wir dem Kern schon näher: Die Diskrepanz liesse sich allenfalls durch zusätzliche wertsteigernde Investitionen in die Immobilie erklären. Beispielsweise im Rahmen von Bauverdichtung, Modernisierung, Energieeffizienz usw... All diese Kosten sind wertsteigernde Investitionen und berechtigen zu einer grundbuchamtlich beglaubigten Erhöhung der Hypothek auf ein Objekt. Da Du (bzw. die Bewohner der Stadt-Basel) diese Investitionen über die letzten 30 Jahre verteilt haben, lässt sich der W&P Index nun nicht so einfach auf den Kaufpreis (oder die Ersthypothek) anwenden.
Kurzum: Die Verdreichfachung des Schuldbrief Volumens muss also auch mit signifikanten zusätzlichen Bauinvestitionen erklärt werden.
Ist das korrekt? Hallo Schlichtungsstelle?

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Vielleicht ...

... ein wenig spät, und vermutlich mach ich mich einmal mehr lächerlich, aber deine Grafik ist zwar witzig, sagt mir aber genau gar nichts. Vielleicht muss ich halt einfach doch die BaZ lesen.

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Einverstanden!

So für sich ist das Ding zu kryptisch. Nachgeliefert die Achsenbeschriftungen: Unten der Time-Slider ist einigermassen selbsterklärend. Die Y-Achse ist die EinwohnerInnenzahl in BS. Die X-Achse ist die aufsummierte Grundpfandbelastung im Kanton. Rechts bei "Grösse" kannst Du einstellen, dass die "Hypobelastung pro Kopf" den Durchmesser des Bollens bestimmt. Der "Bollen" zeigt also: Im Jahr "J", bei Y EinwohnerInnen im Kanton, war die Grundpfandbelastung X Millionen (in Tausend). Die Bedeutung des Ganzen? Primär eine Fingerübung. Und auf den Kommentar einer ökonomisch geschulten Person warten wir ja noch...

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