Abt. Käfighaltung - heute: im Newsroom


Bei Südostschweiz-Chefredaktor David Sieber lesen wir in erfrischender Offenheit über die Arbeitsbedingungen im neuen Newsroom seines Blattes:

Dazu ist die Luft schlecht und es ist viel zu warm. Denn Aussenfenster fehlen völlig. Kopfschmerzen und eine gewisse Mattigkeit sind die Folgen.
Wer genehmigt solches Zeugs? Warum stehen die Verantwortlichen nicht schon lange auf der Strasse? Das ist so offensichtlicher Blödsinn, dass er Normalbegabten schon in der Planungsphase als solcher auffallen sollte. In einem Raum mit sehr ähnlichen Charakteristika und Folgen entstehen übrigens auch seit ein paar Jahren im Studio Bern die DRS Radionachrichten, die Mittagsinfosendung Rendez-Vous und das Echo der Zeit. Als Arbeitsort (nicht meiner, zum Glück): Die Hölle! Aber sogar Käfighühner legen ja noch Eier.


Bitte fertig lesen

Lieber Patpatpat

So ist die Lage in unserem Newsroom im Moment – weil die Lüftungsanlage noch nicht eingebaut ist. Es wird also, wie von Anfang an geplant, besser. Was so auch in meinem Text steht.
Beste Grüsse aus Chur

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Fenster auch ...

oder waren Wärmelampen geplant?

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Kein Wunder, ...

... werden alle Journalisten früher oder später linksgrün!

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newsroom? darkroom!

in fensterlosen räumen mit künstlicher belichtung darf täglich nur stundenweise gearbeitet werden. meines wissens gibts hierzu vorschriften und gesetze. (zu finden u.a. irgendwo auf der suva-seite.)

aber vermutlich haben gewisse journis auch hier keine selbstachtung und beugen sich der darkroom-haltung, sogar wenn sie nicht suva-konform ist. sie sind sich schlechte arbeitsbedingungen gewohnt. zudem ist über missstände anderer firmen schreiben viel einfacher, als über die der eigenen branche...

da braucht es halt schon eier. zum glück ist bald ostern.

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Die Fenster...

...gehen auf einen Lichthof. AUSSENfenster, die man öffnen und damit Frischluft reinlassen könnte, fehlen hingegen. Von einem Darkroom kann keine Rede sein – ausser man täte annehmen, dass wir hier klandestin am linksgrünen Umsturz arbeiten ;-)

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Lieber David Sieber,

Es ist mutig, vom aktuellen Zustand in eurem Newsroom zu schreiben, chapeau! Aber eine Lüftungsanlage ersetzt die Fenster nicht. Mittel- und langfristig, so vermute ich, verschleissen solche Arbeitsbedingungen die Leute. Kurzfristig mag in diesem Setup die eine oder andere Geschichte schneller entstehen. Was höhere Priorität bekommt, entscheiden die Vorgesetzten...
Und in der Verordnung 4 zum Arbeitsgesetz steht übrigens:

Unter dem Erdboden liegende sowie fensterlose Räume mit ständigen Arbeitsplätzen dürfen nur in begründeten Ausnahmefällen bewilligt werden.
Sie mögen einwenden, dass die Verordnung sich auf industrielle Betriebe bezieht. Aber die industrielle Verfertigung von Zeitungsinhalten ist doch ihr Ziel, oder? Insofern könnte sie durchaus Anwendung finden...

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Nochmals ich

Dass die Situation nicht perfekt ist, ist klar. Allerdings handelt es sich um ein Provisorium bis zum Umzug ins neue Medienhaus, der 2013 erfolgen soll. Und so schlimm ist es nicht. Ich sitze eben hier und plane die morgige Ausgabe. Sie können sich gerne mal selbst ein Bild machen.

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Dann wünsch ich Ihnen

toitoitoi und hoffe, dass das alte chinesische Sprichwort sich nicht bewahrheitet: "C'est le provisoire qui dure." :-)

P.S. und nehme aus dieser Konversation erfreut zur Kenntnis, dass der Sender "infamy" auch im Bündnerland zu empfangen ist...

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Ich bin...

...seit vielen Jahren ein regelmässiger Infamy-Leser. Ein bisschen Heimatgefühle müssen ja auch sein.

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Der Fachbegriff ...

... ist psychische Fehlbelastung am Arbeitsplatz. Auch als zweijähriges (!) Provisorium find ich die Käfighaltung etwas gruselig. Der unverbesserlich linke aber nur bedingt grüne Berti Friedmann (Um die Umwelt sorgt sich ja heute jeder, da kann man sich wieder dem politischen Kerngeschäft,nämlich der gewaltsamen Machtübernahme durch eine gut organisierte und bewaffnete Minderheit aka Bolschewiki, mit anschliessendem Dissidentenschlachten, Zwangsumsiedeln und Militarisierung von Arbeit und Landwirdschaft. Das ist zwar jetzt Off-Topic: Aber meines Erachtens wären die Schweizer Bergbauern nur nach de Vorbild der Landwirtschaftlichen Produktionsgemeinschaften, LPG, zu retten).
Rot Stift
Subkommandante Bertel

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