Abt. "... auch wenn er nur ein Dubel ist"


Am 13. Februar helfen die Schweizer Frauen, die laut Bundesrat Ueli Maurer Gott sei Dank von Waffen keine Ahnung haben (ausser natürlich die Baselbieter Sicherheitsdirektorin Sabine Pistolaro), hoffentlich mit, die unsägliche Allbewaffnung der Schweizer Männer zu unterbinden. Heute vor vierzig Jahren hätten sie das nicht gekonnt. Denn erst am 7. Februar 1971 nahm die Schweizer Stimm-Mannschaft das Stimm- und Wahlrecht für Frauen an. Die Schweiz war somit eines der letzten Länder Europas, welches seiner weiblichen Bevölkerung die vollen Rechte als Bürgerinnen zugestand. Vom Ostschweizer Zwergenkanton, der dies erst vor ein paar Jahren zwangsmässig einführen musste, wollen wir hier jetzt nicht schreiben.

Das fehlende Frauenstimmrecht hatte die offizielle Schweiz übrigens aussenpolitisch in Schwierigkeiten gebracht – unter anderem war es der Schweiz nicht möglich, der europäischen Menschenrechtskommission beizutreten. "Kein Problem – ganz im Gegenteil", würden die Oberen der SVP (und mit Ihnen womöglich auch der Chefredaktor der "Basler Zeitung) heute sagen. 1965 war dies aber noch anders. Wie die Forschungsstelle "Diplomatischen Dokumente der Schweiz" heute mitteilt, hatte Bundesrat Friedrich Traugott Wahlen vom SVP-Vorgänger Bauern-, Gewerbe und Bürgerpartei damals an eine empörte und absolut stimmunwillige Bürgerin geschrieben:

Durch die Berichte meiner Botschaften, durch das Lesen der ausländischen Presse, durch Gespräche mit wichtigen Besuchern weiss ich, in welchem Masse das Fehlen des Frauenstimmrechtes [...] dem Ansehen unseres Landes abträglich ist."
Klingt im Vergleich zu seinen politischen Erben ja geradezu subversiv unschweizerisch, denn: Nicht nur deshalb sei er ein Anhänger des Frauenstimmrechts. Auch ganz einfach deshalb, ...
"... weil ich es nicht als recht empfinde, dass die Frauen vom Tragen der Mitverantwortung ausgeschlossen sein sollen, währenddem jeder männliche Bürger, auch wenn er nur ein Dubel ist, mit der Stimm- und Wahlkarte mitreden kann."
Nur schade, dass diese Dubel immer noch mitreden.


Ein historisches Bijout

Vor allem, dass die Bauern, Gewerbe und Bürgerpatei sich heute Partei des Mittelstandes nennt und von den Dubeln als Arbeiterpartei wahrgenommen wird. (Nur FDP und SVPhielten angesichts der hohen Staatsverschuldung im Baselbiet an der Forderung nach Steuererleichterung für die HÖHEREN Einkommen fest.

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Dabei zeigt das Foto doch ganz klar: Herde gehören an die Frau!

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Dubel

http://www.virus4fun.ch/wiviel-waffe-hand-sie-dihei/

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