Abt. Wörtlich zitiert – heute: Markus Somm


"… und dennoch bleibt die Schweiz eines der von der Kriminalität am wenigsten geplagten Länder der Welt", schreibt der Chefredaktor der Besten aller Basler Zeitung. Also trotz der vielen Waffen natürlich, die in den Schweizer Schränken rumliegen. Nicht wegen der vielen Ausländer. Zwar ist es mit den Ausländern wie mit den Waffen. Obwohl es in der Schweiz viele davon hat, ist bei uns die Kriminalität geringer als in Ländern, wo es weniger davon hat. Aber vielleicht wären die Ausländer (noch) krimineller, wenn sie nicht wüssten, dass die Schweizer alle bewaffnet sind. Auf jeden Fall muss die Waffeninitiative abgelehnt werden, das ist mir nach der Lektüre von Somms Kommentar klar. Denn die Ausländer sind für einmal gar nicht die, die uns bedrohen. Sondern die Mächtigen:

Vom Milizprinzip durchdrungen, standen wir in der Regel keinem feindseligen Staatsapparat gegenüber, der das Gewaltmonopol nach Belieben missbrauchte, um die eigenen Bürger zu unterdrücken, wie dies in der Vergangenheit anderswo immer wieder vorkam. (…) Wenn nötig war das Volk bewaffnet, so leicht liess es sich nicht kujonieren – auf diese demokratische Einsicht geht der Umstand zurück, dass schweizerische Armeeangehörige ihr Gewehr zu Hause aufbewahren.
Ohne Waffen im Schrank würde die Schweiz längst von Kommunisten regiert!


Oder noch schlimmer: von der EU!

Kavallerie gegen Basler Färbereiarbeiter (1919)

Somm schreibt: Wer gegen die Allbewaffnung ist, will bewusst oder tut unbewusst die Armee abschaffen. Und weil wir eben die Armee nicht abschaffen sollten, müssen wir bewaffnet bleiben, damit wir freie, weil bewaffneten Bürger uns eben gegen diese Armee zur Wehr setzen können, die wir ja eigentlich auch sind, aber man weiss ja nie.

Was Somm ja auch weiss, aber nicht schreibt, ist die Tatsache, dass die letzten schiesswütigen Ernsteinsätze dieser heiligen Armee gegen das eigene Volk gerichtet waren. Zum Beispiel 1918, als die Armee in ihrem Grosseinsatz im Landesstreik in Grenchen drei Arbeiter erschoss. Oder 1919 in Basel, als ein Streik der Basler Färbereiarbeiter und Generalstreik in Basel mit Waffengewalt unterdrückt wurde. Aus Militärcamions wurde in die Menge gefeuert. Bilanz: Fünf Tote, mehrere Verletzte.

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Jetzt versteh ich,

warum die BS-Regierung keine Kantonsgeschichte will! Und ich weiss auch, warum mein Vater ausgerechnet am 31.7.1919 zur Welt kam: Weil sein Vater, ein Färbereiarbeiter, tags zuvor an der Demo war und die Aufregung drum rum wohl die Wehen ausgelöst hat bei seiner Mutter. Merci für den Link, supra! Kannte ich nicht!

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