Abt. BaZ-Verkauf - heute: die Rolle von BastA!


Was hat Tettamanti schliesslich dazu bewogen, den Bettel hinzuschmeissen? Vielleicht war es BastA! und ihre geplante Störaktion? Denn: Vorschriftsgemäss und pflichtbewusst hatte die Partei die Polizei vermutlich am Donnerstag, dem 18.11., spätestens am 19.11., über ihre geplante Begleitmusik zu Herrn Tettamantis Vortrag orientiert. Die Ordnungshüter wussten, was sie zu tun hatten und meldeten die Neuigkeit, vermutlich am Freitagmorgen, brühwarm dem Präsidenten der statistisch-volkswirtschaftlichen Gesellschaft, Rolf Schäuble, VR-Präsident der Baloise. Die Polizei schilderte ihm sicher in den wildesten Farben, was seiner Veranstaltung drohe. Kaum hatte Schäuble das Gespräch mit dem Ordnungshüter beendet, befand er, leicht erbleicht, so ein Aufruhr sei für Redner und Publikum unzumutbar. Und entschied, die Veranstaltung abzublasen. Also griff Schäuble zum Telefon und rief umgehend Tettamanti an, um ihm seinen Entschluss mitzuteilen. Die beiden vereinbaren, dass die Oeffentlichkeit erst am Montag über die Absage informiert wird.

Richtigstellung 17:55 Offenbar ist die Angabe auf der Site der Baloise über Schäuble veraltet. Präsident der Gesellschaft ist laut Regionaljournal von SR DRS Ulrich Vischer. Und er sagte im Regionaljournal vom 26.11., er habe am Freitag mit Tettamanti geredet. Er habe ihm die "Risikolage dargelegt". Und er, Vischer, habe sich entschieden, abzusagen. In der Aula ein "Radau", das wolle er einem Gast nicht zumuten.

Und vielleicht war es dieses Telefonat, das beim tessiner Financier das Fass zum Überlaufen brachte. Eine Stadt, die weit über 15'000 Leute retten wollen, wenn Blocher vor der Tür steht. Eine Stadt, in der hunderte ihr Zeitungsabo aus demselben Grund künden. Und schliesslich eine Stadt, in der die vornehm verschwiegene und gutbürgerliche statistisch-volkswirtschaftliche Gesellschaft einen Rückzieher macht, wenn die Linke mit Trillerpfeiffen droht: "Das ist kein Pflaster für mich", hat sich Tettamanti vielleicht gedacht. Und weil Leute wie er "keine Gefangenen" machen (Tettamanti über seinesgleichen im Tagi-Interview am 27.11.: "Das heisst, wir sind hart, aber wir vermeiden persönliche Gefühle. Denn wer heute mein Feind ist, kann morgen mein Partner sein. Sobald persönliche Gefühle ins Spiel kommen, macht man schlechte Geschäfte."), beschloss Tettamanti die Basler Übung so rasch als möglich abzubrechen. Da der Name Moritz Suter schon nach dem Kauf der BZM in seinem Kopf rumspukte als möglicher Verwaltungsrat, wählte er jetzt, es ist Freitag, 19.11., früher Nachmittag, dessen Telefonnummer. Den Rest der Geschichte kennen wir - einigermassen.

UPDATE (weil ich Pfeiffe das voll verpasst habe!): Dieter Kohler vom Regi Basel hat am letzten Donnerstag schon von Tettamanti on the record die Aussage bekommen, dass die Absage für den Vortrag der Auslöser für den Ausstieg war! Auf Kohlers Frage, ob Tettamanti am Montagabend, wenn er seinen Vortrag gehalten hätte, nichts gesagt hätte von dem Verkauf, weicht Don Tetta übrigens wortreich aus! Vielleicht war doch alles gaaaaanz anders...

Fazit: Mehr Regi hören! In Basel auf 90,6 MHz!


Kann es sein ...

... dass du dir ein bisschen viel vom Lebkuchengewürz reingezogen hast? Der rosarote Kommandant geht zum Baloise-Präsi und sagt: "Hach, was sollen wir bloss machen? Also, wenn die BastA! alle 15'000 auf den Petis bringt und die dort mit zerknüllten BaZ-Frontseiten schmeissen, können wir für die Sicherheit der Veranstaltung nicht garantieren! Wir brauchen doch jeden Mann für die Sicherung der Weihnachtsmärkte."

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Woran zweifelst Du?

Dass die Polizei die SVG informiert hat? Oder daran, dass deren Präsi nach diesem Anruf die Sache deswegen abgeblasen hat?

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Er hat doch zuviel ...

... von Heinrichs Überwasser getrunken.

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Ich bezweifle ...

… dass die Polizei unfähig gewesen wäre, den BastA!-Mob in Schach zu halten. Zumal die Veranstalterin der Demo in ihrem Aufruf ja noch zur Mässigung angehalten hatte. Ich meine mich auch an ein Statement auf Telebasel zu erinnern, wonach die Polizei keineswegs auf eine Absage der Veranstaltung gedrängt habe.

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Das bedeutet?

Bei BastA! sitzt ein agent provocateur in Tettamantis Sold, der Hand in Hand mit Ueli Vischer arbeitete und Don Tetta den Vorwand lieferte an den mit Blochergeld agierenden Suter zu verkaufen? Die Lage wird immer unübersichtlicher!

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@supra

Lies den Entwurf zum Parteiprogramm der SVP mal in aller Ruhe durch. Dann bring mich noch ein Mal ex- oder implizit mit diesem Gedankengut in Verbindung, und wir sind die längste Zeit Freunde gewesen. Ich mein's ernst!

(dies festzuhalten war mir eine übertretung der neuen Social Media Leitlinien von SRF [grundsätzlich keine Äusserungen zu politischen Themen] wert!)

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Du ...

... meinst, Walter Frey hat vielleicht auch noch einen Batzen gegeben, nachdem er die Züriseezeitung nicht kaufen konnte?

Und nochmal für die Langsameren: Wer bei SRF arbeitet, darf sich in den Sozialen Medien nicht mehr zu politischen Themen äussern?

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no comment.

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@ patpatpat

Auch ernst gemeint: Ich meine es doch nicht ernst. Und ich werde von nun an nur noch schreiben: zuviel Milchsuppe gegessen. Darf ich das?

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Jederzeit!

Peace! Ich geb 'ne Runde aus. Was trinksch?

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Find lieber mal raus, mit wessen Geld Suter TT bezahlte - oder hat er das irgendwann transparent gemacht?

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Den Artikel hab ich selber

noch nicht gesehen, aber habe gehört, die Handelszeitung erwähne in einem Artikel über Suter sinngemäss, dass es irgendwie verdächtig sei, dass er am 25. Oktober dieses Jahres aus dem VR der Zürichsee Medien ausgetreten sei. Vielleicht ist ja alles ganz anders???

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Hab nachgeschaut in der HaZ:

Ein längeres Suter-Portrait über ihn als Unternehmer, das in einem kurzen Abschnitt erwähnt, dass er 18 Jahre lang bei Zürichsee Medien im VR war. Und am 25.10.2010 dort austrat - "einen Monat vor seinem BaZ-Coup". Mehr seh ich dort nicht.

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ja, also schwarz auf weiss: ab 60 teilnehmer/innen

gilt eine Demo als Demo ...
doch gilt nun für die Polizei laut BWIS nun eine Meledepflicht oder (eben) nicht?
Schön blöd, he?
Wenn jeder gemeldete Demonstrant (pardon: Demonstrantin) via BWIS als potentieller Staatsfeind/in gemeldet wird ....
Damit WIRD die Unschuldsvermutung qua Bundesgesetz de facto ausgehebelt
jeder Demonstrant stört die Rechtsordnung - nur weil er DEMO "plant"
DAS passiert NICHT nur mit dem BWIS ....
Tanja Soland he?
Die ist Grossrätin, Chefin beim Demokratischen Verein der Jurist/innen, im Strafvollzug tätig und auch sonst total "cool"
oder hot (itsthesame)

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"VWIS/BWIS": Appell an ALLE: ich bekomme über

admin.ch das vom JSD zitierte VWIS als Verordnung vom BWIS nicht hin ...
das ermächtigt die Polizei nach ihrem Gutdünken hin Demonstranten dem Staatschutz zu melden ...

gibt es da Rechtssprechung zu dieser diffusen Verordnung vom Bundesrat (die ja vom Parlament delegiert sein müsste ... aber wer kontrolliert das schon ... offen-bar nicht RA Daniel Vischer)

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ja, die zentrale frage: was ist ein begründeter

verdacht?
Mein Verdacht ist: es gibt kein Gesetz dazu ... und wenn es eines gäbe, würde es die aktuelle Polizeipraxis stützen - ein neues 'Bundesgesetz über den hinreichenden Verdacht zur Einleitung eines Strafverfahrens' gibt es nicht ... und wenn es ein solche gäbe, wäre es extrem hart - wahrscheinlich noch härter als die heutige Polizeipraxis ... das PG liegt immer noch in der Kompetenz der Kantone
aber für das nationale Parlament wäre meine schräge Idee, eine gute Gelegenheit, ein Stück kantonale Gesetzgebung auszuhebeln ...
um ehrlich zu sein, ich weiss nicht, wer besser ist, der Kanton oder Bund, fakt ist, dass auch kantonale Geseze vor Bundesgericht gelten - in den meisten Fällen und nicht nur Bundesgesetze
einen "Patzer" (pardon. faux pas) wie der Kanton OW in Sachen Steuergesetzgebung oder vor 1000 Jahren der Kanton Appenzell in Sachen Frauenstimmrecht auf kantonaler und kommunaler Ebene, das passiert nicht jeden Tag
DAFür augefpasst: 190 BV SAGT ultimativ: Bundesgesetze sind für das Bundesgericht massgebend ... d.h. Bundesgesetze stehe über "garantierte" Grundrechte der (aktuellen) Schweizer Verfassung ...
doch wenn Demonstranten als potentielle Staatsfeinde nach Beurteilung der Polizei gemeldet werden können, dann sind bald auch Bürgerrechte tangiert - das beträfe auch BAUERN, die in Bern für ihre Milch demonstrieren

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jetzt kommt die schlaumeierin wieder: aber

soviel ich weiss, ist der 'Verdacht' nun eine Kompetenz der Strafverfolgungsbehörde ... ha: und das ist nun Bundeskompetenz laut BV von 1999: daran müsste sich auch die Kantonspolizei halten ...
HAHA

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Sperrfrist: 02.09.24, 09:53

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