Abt. Biologie - heute: Schmetterlinge


Seit 2007 werden in der Schweiz die äusserst seltenen, immer paarweise auftretenden Schmetterlinge der Arten Heliconius ismenius und Nymphalis io beobachtet. Bis Ende 2009 tauchten im Kanton Basel-Stadt 157 Paare der beiden Arten auf. Unter den Heliconius ismenius beobachtete die kantonale Schmetterlingsstelle dabei grössere Altersunterschiede und mehr grenzüberschreitende Paare als unter den Nymphalis io. Innert dreier Jahre haben 113 Heliconius ismenius und 44 Nymphalis io Paare den Weg in den Kanton Basel-Stadt gefunden. Die meisten verzeichnete das Auftaktjahr der Beobachtungsperiode, 2007, als 81 Paare entdeckt wurden, nämlich 60 von Heliconius ismenius und 21 von Nymphalis io. Im Folgejahr tauchte bloss noch 33 Paare auf und 2009 mit 43 wieder etwas mehr. Der jüngste gesichtete Heliconius ismenius war 20 Tage alt (seine Begleitung 53), wogegen der älteste Heliconius ismenius bereits den 85. Tag vollendet hatte (sein Vis-à-vis den 31.). Dieses Paar wies gleichzeitig den grössten Altersunterschied auf, nämlich 54 Tage. Der jüngste Nymphalis io war bei seiner Beobachtung volle 7 Tage älter als der jüngste Heliconius ismenius, also 27 (sein Partner 31), während das älteste Nymphalis io Exemplar zwar jünger war als der älteste Heliconius ismenius, doch auch bereits den 77 Tag lebte (sein Begleiter 53). Zum grössten Altersunterschied bei einem Nymphalis io Paar (32 Tage) kam es dort, wo die beiden Exemplare 28 resp. 61 Tage alt waren. Während unter Heliconius ismenius bloss bei 35 von 113 Paaren (31 %) ein Altersunterschied von weniger als fünf Tagen bestand, war dies unter Nymphalis io bei 29 von 44 Paaren (66 %) der Fall. Bei 19 % der Heliconius ismenius Paare war ein Partner mindestens fünfzehn Tage älter als der andere, bei den Nymphalis io Paaren hingegen war dieser Altersunterschied bloss bei 7 % zu beobachten. Ein weiterer grosser Unterschied zeigt sich bei der Herkunftskombination der Heliconius ismenius einerseits und der Nymphalis io anderseits: Während bei 28 von 44 Nymphalis io Paaren (64 %) beide Beobachtete in der Region geschlüpft waren, traf diese Kombination bloss bei 38 von 113 Heliconius ismenius Paaren (34 %) zu. Nur bei 2 Nymphalis io Paaren in drei Jahren (5 %) waren keine aus der Region beteiligt, wogegen bei den Heliconius ismenius dieser Prozentsatz immerhin 11 % betrug.

Wer bis hier durchgehalten hat, verdient die Auflösung: Dieser Text ist, bis auf kleine Abweichungen, 1:1 der Wortlaut des Ausatzes "Bilanz: 3 Jahre eingetragene Partnerschaften" aus der Küche des Statistischen Amtes Basel-Stadt. Doch, ich bin sicher, die Statisikbeamten hätten eigentlich Gescheiteres zu tun, als absurde und intime Details aus der Statistik der eingetragenen Partnerschaften dem Voyeurismus des Publikums zum Frass vorzuwerfen!

Wobei: Wer Zeit findet, Ranglisten der in Basel-Stadt nicht vertreteten Nationalitäten zu erstellen (um das Album voll zu haben fehlten den Statistikern 2009 Einklebebildchen von: Monaco, San Marino, Vatikanstadt, Moçambique, Rwanda, Äquatorialguinea, Botswana, Djibouti, Gabon, São Tomé und Príncipe, Swasiland, Surinam, Antigua, Barbuda, Bahamas, Barbados, Saint Kitts, Nevis, Saint Vincent und die Grenadinen, Bahrain, Katar, Kuwait, Brunei, Malediven, Ostti­mor, Turkmenistan, Fidschi, Salomonen, Vanuatu, Samoa, Mikronesien, Tonga, Kiribati, Marshallinseln, Palau, Nauru und Tuvalu), hat vielleicht wirklich nichts Besseres zu tun.

Daten sind lustig! Am 4.12. spielen wir damit am Opendataday. Wer Lust hat, darf gerne zur Runde dazustossen.


2011: Phrenologie-Initiative der SVP mit 62,7 Prozent angenommen

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"Dabei war Fidschi (844 000 Personen) der grösste nicht repräsentierte Staat", schreiben die Statistiker. Das sollte doch machbar sein, dass wenigstens ein Fidschianer in BS Wohnsitz nimmt. Notfalls könnte man es mit einer kantonalen Einschaffungs-Initiative versuchen.

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man könnte auch eine(n) Basler(in) nach Fidschi

ausschaffen ....
und dann beobachten, wie er/sie sich dort rumschlägt.

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Wartet's ab: Wenn Tuvalu erst mal ...

... versunken sein wird, dann!

Und wohin soll man die kriminellen Tuvaluaner ausschaffen, wenn es Tuvalu dereinst nicht mehr gibt?

Und überhaupt: Wie verfährt man eigentlich mit einem ausländischen Sexualverbrecher, der gleichzeitig lebenslang verwahrt und ausgeschafft werden soll? Kommt es da zu einer posthumen Ausschaffung?

Basel hätte ja Erfahrungen mit posthumen Strafvollzugsmassnahmen:

David Joris wurde im 16. Jh., rund zwei Jahre nach seinem Tod, exhumiert, wegen Ketzertums zum Tode verurteilt und öffentlich verbrannt. Joris war 1544 als Glaubensflüchtling mit grosser Familie und Gefolgschaft nach Basel gekommen. Er gab sich als niederländischer Adeliger namens Johann von Bruck aus und führte, allseits geachtet, ein behagliches Leben in Wohlstand. Erst zwei Jahre nach seinem Tod wurde bekannt, wer der fremde Junker tatsächlich gewesen war: nämlich der in den Niederlanden lange gesuchte „Erzketzer“. Ursprünglich Glasmaler und Anhänger der Reformation, hatte er sich den Wiedertäufern angeschlossen und bildete mit seiner immer zahlreicheren Gefolgschaft eine eigene Sekte. Seine Flucht und die Niederlassung in Basel waren von seinen Anhängern finanziert worden. Er leitete die Sekte auch von Basel aus und versorgte sie mit immer neuen Traktaten zum Täufertum.

1559 liess die Regierung den Leichnam des inzwischen Verstorbenen exhumieren. Sie verbrannte ihn auf dem Scheiterhaufen, zusammen mit seinen Büchern und einem Bildnis von ihm, das zuvor stellvertretend vor Gericht gezerrt worden war. Seither, so heisst es, spukt Joris in einem letzten Heim, dem wunderbaren Renaissanceanwesen Spiesshof am Heuberg, herum. Wer weiss: vielleicht spuken dereinst auch in der Schweiz ausgeschaffte Kleinkriminelle durch die Häuser ihrer Schergen?

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