... Glanzstunde des Zürcher Farbfernsehens. Abgesehen von drei Kurzmeldungen ein Thema nur, die ganze Sendung hindurch nur diese vermaledeite Bundesratswahl.

vor 38 Jahren noch Klassenletzte in Europa bezüglich Gleichberechtigung der Geschlechter war, wird allenorts hervorgehoben, um jetzt die Wahl von Hanspeter Sommaruga als "historisch bis spektakulär" (BaZ-Presseschau) abzufeiern. Ich weiss nicht so recht. Eine Gesellschaft, in der die Gleichberechtigung schon in Fleisch & Blut übergegangen ist, würde sich über so was nicht derart freuen, als wäre sie unerwarteterweise Weltmeister in irgendwas geworden. Und völlig verfehlt finde ich ist es, den Hosenbund tragenden Parlamentariern zu attestieren, sie seien über ihren eigenen Schatten gesprungen ("Bund") - und dies noch als Höchstleistung zu qualifizeren. Dabei hatten sie ja gar keine Wahl - und zwischen Sommaruga und Fehr einfach das für sie kleinere Übel gewählt. Dass das Übel dann noch eine Frau war, hat ihnen die SP eingebrockt. Von wegen: historisch, auuäh: spektakulär.