Abt. Wohin mit dem Naturhistorischen Museum?


Das Gerippe muss zügeln und weiss nicht wohin

Eines sei gewiss, teilt die Basler Regierung heute mit: Das Naturhistorische Museum Basel muss weg:

Für das Naturhistorische Museum Basel soll aus räumlichen und betrieblichen Gründen in zehn bis fünfzehn Jahren ein neuer Standort gesucht werden. Diesen Grundsatzentscheid hat heute der Regierungsrat getroffen.
Doch wohin mit all den ausgestopften Tieren, Skeletten, Käferpräparaten, Labors und Ateliers, wohin mit den Millionen an Objekten, die eingelagert sind? Auf diese Frage weiss die Regierung keine Antwort. Denn die Heuwaage, die vom scheidenden Kulturabteilungsleiter Michael Koechlin als Ersatzstandort favorisiert worden ist, kommt nicht in Frage:
Nicht mehr im Vordergrund steht dabei die Heuwaage: Sollte sich im Zuge der Zonenplanänderung die Bebaubarkeit des Areals Heuwaage für eine Nutzung im öffentlichen Interesse ergeben, würde dem Projekt Ozeanium der Zoo Basel AG der Vorzug gegeben.

Ein synergetisches "Haus der Naturen" dürfte es also nicht geben, obschon der Zolli neuerdings von Kanton Basel-Stadt als eine Kulturinstitution behandelt wird.

Das Museum dürfte frühestens in zehn bis fünfzehn Jahren an einem neuen Standort wiederauferstehen. Dennoch sind dringliche Überbrückungsmassanahmen nötig, wie die Regierung schreibt:

Unabhängig vom Standortentscheid müssen möglichst bald neue Präparatorien und Werkstätten im Naturhistorischen Museum geschaffen werden, weil die bisherigen Einrichtungen den Hygiene- und Sicherheitsvorschriften nicht mehr entsprechen. Die neuen Werkstätten werden auch dringend benötigt, um die mit Spritzasbest belasteten Museumsräume zu sanieren.
Nun ja, billig dürfte das nicht werden. Aber vielleicht könnten wir ja bei der Standortsuche behilflich sein?

Wo soll das neue Naturhistorische Museum Basel zu stehen kommen?

Ergebnis

ein umzug ...

... kommt überhaupt nicht in frage. ich hab mich schon über die renovation des dachstocks grüngeärgert. wieviele stunden bin ich da rumgeschlichen, hab die atmosphäre genossen, gezeichnet oder kinder zum staunen gebracht und selbst gestaunt, dass es sowas wunderschön anachronistisches mit seinen zotteligen exponaten noch gibt. konservieren wie es ist, oder ich kette mich an das mottenzerfressene mammut!

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Aber wäre der Berri-Bau an ...

... der Augustinergasse denn nicht ein ideales Heim für das Musée sentimental de friedmann? Vielleicht lassen sie Dir ja auch ein paar Präparate da?

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kenn ich nicht.

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Ich meine DEIN Museum!

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noch eine alternative: auf den friedhof

Wo liegt eigentlich der Basler Friedhof?
Ich weiss nur, wo der jüdische friedhof liegt aber nicht die anderen begrabungsstätten ... auch nicht jene für Fossilien

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Achtung, friedmann,

zu lange Museumsbesuche sind lebensgefährlich: Der RR schreibt, "die mit Spritzasbest belasteten Museumsräume" müssten saniert werden. Dass überhaupt noch jemand rein darf?!?! Könnte da mal das Kantonale Labor zum Rechten schauen, was für Asbest-Konzentrationen da im Museum rumwabern? Oder muss man wieder alles selber machen? Oh, sehe grad, das Fernsehen war in der Sache schon unterwegs. Wie's in dem Bericht aussieht, sind mindestens die Räume mit den ausgestopften Vögeln und die Mineralogie betroffen. Schon 2004 war in einem entsprechenden Ratschlag zu lesen:

2.7 Altlasten
Vor rund 30 Jahren wurden im Erdgeschoss des Berri-Baus neue Ausstellungsräume eingebaut. Dabei wurden zur Gewinnung von zusätzlichen Flächen in die überhohen Räume Zwischenböden eingezogen. Die Konstruktion mit Metallträgern wurde wie
damals üblich mit Spritzasbest als Brandschutz ummantelt. Vor einer Durchführung von Eingriffen wie beispielsweise der geforderte Einbau von Fluchttreppen in diese Konstruktion muss gemäss den heute geltenden gesetzlichen Vorschriften das Asbest fachmännisch entsorgt werden. Die Belastung der Ausstellungsräume mit lungengängigen Asbestfasern wird in den betroffenen Räumen periodisch gemessen. Bisher überschritten die Messresultate die zulässigen Grenzwerte nicht. Da eine Entsorgung dieser Altlast automatisch umfangreiche Instandsetzungsmassnahmen sowie eine Neueinrichtung der Ausstellungen voraussetzt, soll vorerst darauf verzichtet werden.
Na, da sind wir aber beruhigt! Der Grenzwert liegt übrigens seit 2003 bei 0,01 Fasern pro Milliliter Luft. Oder 1 Faser pro Deziliter, wenn ich recht rechne.

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