... hat zusammen mit dem Fondation Beyeler-Direktor Sam Keller (nicht auf dem Bild), den Basler Regierungsräten Guy Morin und Hampe Wessels sowie Kunstmuseumsdirektor Bernhard Mendes Bürgi das Modell des siegreichen Erweiterungsprojekts für das Kunstmuseum Basel enthüllt.

Beim siegreichen Projekt handelt es sich nicht ganz so überraschend um den Entwurf des Basler Büros Christ & Gantenbein. Überraschender indes war die Nachricht, dass die 50 Millionen Franken, die von privater Seite für die Finanzierung des 100-Millionen-Projekts zur Verfügung gestellt werden sollen, von einer einzigen Person aufgeworfen werden.

Einmal dürft Ihr raten von wem. Jawohl: Von Maja Oeri, bzw. ihrer Laurenz-Stiftung, die ja schon einen zweistelligen Millionenbetrag für den Kauf des Grundstücks und früher bereits viel Geld in den Kauf der ehemaligen Nationalbank-Liegenschaft gesteckt hatte, wo sich heute die Museumsverwaltung und das Kunsthistorisch Seminar der Uni Basel befindet.

Was nun aber geschieht mit den Geldern, die vor Oeris Gesamtzuwendung bereits versprochen waren? Man müsse halt jetzt mit diesen Spendern reden, hiess es an der Pressekonferenz. Einige hätten bereits signalisiert, dass sie diese Gelder auch anderweitig für das Kunstmuseum Basel einzusetzen bereit wären.

Wenn nun alles weiter so gut geht – und Regierungspräsident Morin ist überzeugt, dass es so sein wird – dann werden wir bereits in fünf Jahren den Neubau an der Ecke Dufourstrasse/St. Alban-Graben und Dalbevorstadt betreten können. Um den Neubau dann aber vernünftig bespielen zu können, sind zusätzliche fünf Millionen Franken Betriebskosten nötig. Pro Jahr. Die sind noch nicht gesprochen, wie auch der 50-Millionen-Anteil der öffentlichen Hand an die Baukosten. Aber wenn der Stein erst einmal im Rollen ist ...

Übrigens: Der heutige Kunstmuseumsbau wurde während der Wirtschaftskrise in den 1930er-Jahren vom Sozialdemokratischen Erziehungsdirektor Fritz Hauser im roten Basel durchgeboxt.

Felix Basilea.