Laut der Basler Anlaufstelle für Sans-Papiers (BAS) wurde der 16-Jährige A.K. im November letzten Jahres von der Polizei in Basel aufgegriffen und kam ins Bässlergut in Ausschaffungshaft. Im Februar wurde er einen ganzen Tag und eine Nacht lang nackt in den Bunker gesteckt – ohne Matratze, ohne Decke, ohne nichts – weil er sich aus Verzweiflung die eigenen Kleider vom Leibe gerisssen hatte (Bericht auf baz.ch). Am zweiten Tag erhielt er einen Plastik als Umhang respektive Kleidung, aber immer noch keine Matratze oder Decke. Das Gutachten der UPK geht gemäss BAS von keiner Suizidgefahr aus, sondern es wird lediglich festgestellt, dass A.K. unter den Haftumständen litt. A.K. sei schon seit Dezember 2009 immer wieder in Disziplinararrest gesteckt worden, immer wieder war ihm jeglicher Kontakt (Besuch) untersagt, auch die Beiständin der Vormundschaftsbehörden wurde nicht rechtzeitig alarmiert.

Update: Die BaZ hat Strafrechtsprofessor Peter Albrecht zu dem Fall befragt. Zum Interview.

Gegen die folterähnlichen Haftbedingungen findet am kommenden Mittwoch (17.3.) beim Ausschaffungsgefängnis Bässlergut eine Platzkundgebung statt.