Abt. Unvermutetes - heute: Luftdruck und Selbstmord


Neulich in Genf an der Weltklimakonferenz der WMO, an der Postersession (Prinzip anhand von Wien erklärt): Da berichten mir bisher doch gänzlich unbekannte ukrainische und belgische Phsyiker von ihrer Arbeit. Und was hamsie rausgefunden? Sie massen mehrfach pro Sekunde den Luftdruck mit Präzisionsinstrumenten. Und stellen Schwankungen fest um den Durchschnittswert. Minime. Der Druck ging um wenige Tausendstel seines Wertes hoch und runter. Wie schnell? Sehr, sehr langsam: zwischen 3 Sekunden und 20 Minuten brauchten die Schwankungen des Luftdrucks, um hoch und runter zu gehen. Jetzt nahmen die Ukrainer und Belgier von dem Tag an dem sie die Schwankungen gemessen hatten, die Statistik, wie häufig an dem Tag wann die Ambulanz ausgerückt ist in Antwerpen und in Kyiv. Und siehe da: "The number of emergency transport events increased significantly at the boundary between two values..." Das Erklärungsmodell der Forschercrew geht irgendwie davon aus, dass in unseren Gehörgängen Drucksensoren vorhanden sind, die die feinen Schwankungen wahrnehmen, und die ihrerseits mit Teilen unseres Nervensystems so verschaltet sind, dass sie mitbestimmend für unser Wohlbefinden seien. Esoterik? Vielleicht. Allerdings hat unlängst der New Scientist davon berichtet, dass Magnetstürme einen Einfluss auf die Selbstmordrate hätten. Die Studie kam auch von einem osteuropäischen Forscher. Irgendwie halten sich dort hartnäckig andere Forschungsansätze als im Westen. Find ich gut. Konkurrenz belebt das Geschäft!


Wenige Tausendstel?? Dann bleib ich heute den ganzen Tag im 1. Stock und wenn's Wetter besser wird gehe ich auf's Dach. Falls das nicht klappt, bringe ich mich halt um.

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Mir ist's ja

auch etwas schleierhaft... jedenfalls ist es das, was ich aus deren Diagramm extrahiere: "Deviation from average value (98044)" geht bis etwas über -300 Pascal. 300 / 98044 = 0,00305 also eine Abweichung von rund 3 Tausendstel vom Mittelwert 980 hPa, wenn ich mich nicht sehr irre.

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