Abt. Männer und Frauen in der Bildung


Wir schreiben das Jahr 2009, befinden uns irgendwo in einer Phase, die mit Postfeminismus umschrieben wird, und dann das:

"Basel-Stadt gibt für die Bildung seiner Kantonsangehörigen im Schnitt jährlich 9'000 Franken pro Kopf mehr für Männer als für Frauen aus."
Dieses lesen wir im "Gender-Budget-Bericht zu Gleichstellungs- und Finanzindikatoren in der Bildung". (Warum das so ist? Frauen studieren weniger lang, während der Mänbneranteil in teuren Sonderschulen höher sei.) Und es wird noch krasser:
"Bei ausländischen Staatsangehörigen ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern mit 21'000 Franken noch wesentlich grösser."
Der Regierungsrat zieht daraus den Schluss, dass "signifikante Ungleichheit in den Bildungschancen nicht mehr in erster Linie zwischen Frauen und Männern zu finden ist, sondern vielmehr zwischen in- und ausländischen Jugendlichen". Kann man das so sehen? Wenn ein ausländischer Schüler 21'000 Franken mehr Kosten verursacht als eine ausländische Schülerin?

Die obige Aussage scheint sich mehr auf die Unterschiede in der so genannten "postobligatorischen Bildung" (was für ein Wort?) zu beziehen. Zahlen nennt der Regierungsrat in diesem speziellen Fall keine, aber:

"So beanspruchen junge Ausländer und Ausländerinnen in der Volksschule und im Übergang zur Sekundarstufe mehr staatliche Leistungen, im postobligatorischen Bereich, der aber viel ausgabenrelevanter ist, kosten sie wesentlich weniger als Schweizer und Schweizerinnen."

Ausländische Schüler und vor allem Schülerinnen sind also viel viel billiger als ihre inländischen Kameradinnen und Kameraden. Was fangen wir nun mit dieser Erkenntnis an? Wir wissen es nicht, denn der Regierungsrat äussert sich dazu nicht. Dafür aber zur "familienergänzenden Tagesbetreuung":

Zürich lässt sich die familienergänzende Tagesbetreuung von Kindern im 2006 mit 2’296 Franken fast doppelt so viel kosten lässt wie Basel-Stadt mit 1’263 Franken und hat im Schulbereich sogar dreimal mehr pro Kopf für Betreuung investiert. Die höheren Ausgaben pro Schulkind im Schulbereich der Stadt Zürich im Vergleich zu Basel-Stadt (Zürich: Fr. 2'811.- / BS: Fr. 969.-) wirken sich aus in einem höheren Versorgungsgrad (Zürich: 35% / BS: 16%), in einer höheren Erwerbsquote von Frauen (ZH: 61% / BS: 52%) und in einer höheren Zufriedenheit der Eltern von Schulkindern mit dem zur Verfügung gestellten Betreuungsangebot (ZH: 72% / BS: 65%).
Also vorwärtsmachen!


Schule geschwänzt

Sehe ich richtig oder ist wirklich in fast jedem zweiten graugedruckten Satz ein Fehler?

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