BaZ

Der Herkunftsort eures getreuen Fuzzy ist immer wieder ein beliebtes Thema im Sommerloch. Für einmal gibt aber ein richtiges Fast-Ereignis Anlass, über Büsingen zu berichten: eine Beinahekollision zweier Flugzeuge im Jahr 2007 und ihre Folgen. Im Artikel der besten aller Zeitungen erfahren wir, dass einer der deutschen Politiker, die Skyguide die Fähigkeit zum Luftverkehrregulieren absprechen, ironischerweise Dörflinger heisst. Dörflingen ist das (Schweizer) Nachbardorf von Büsingen, und schon in meiner Jugendzeit bewarfen sich die Burschen im zwischen den Dörfern liegenden Wald in heftigen Schlachten mit Steinen. Was natürlich nichts heissen soll, zumal Herr Dörflinger als deutscher Abgeordneter ja kein Dörflinger sein kann. Wie auch immer.

Neben dem Fast-Vorfall über Büsingen trübt ein bedauerlicher Fehler in der BaZ-Berichterstattung meine Freude über die an sich löbliche Absicht, den Baslerinnen und Baslern vermittels Karte zu zeigen, wo Büsingen eigentlich liegt. Die Karte ist nämlich falsch! Büsingen liegt zwar als deutsches Dorf in der Schweiz. Aber im schaffhausischen Teil, der, wenn man den Rhein als (natürliche) Grenze nähme, auf der deutschen Seite liegt. Wie jeder weiss, der damals mitgekommen ist. Auch auf der von der UNO demnächst für alle Grenzstreitigkeiten als massgeblich erklärt werdende Google Map ist klar zu erkennen, dass Büsingen auf der Kleinbasler Seite des Rheins liegt. Und überhaupt nicht am Ufer des Untersees.