Die baz berichtete unlängst, dass die umtriebige Barbara Buser (Gundeldingerfeld, Walzwerk & Co) sich als "Stellwerk" den Bahnhof St. Johann unter den Nagel gerissen hat. Das finanziert ihr, zusammen mit anderen, die Jacqueline Spengler Stiftung, die verwaltet wird von der CMS, mit einem Zustupf einer Viertelmillion. Mittelfristig soll im Bahnhofsgebäude dort ein "Gründerzentrum" entstehen: "Es will Ausgebildete aus dem kreativen Bereich anlocken und ihnen mit einem Brückenangebot den Weg in die berufliche Selbstständigkeit erleichtern: mit günstigen Mietkonditionen und mit fachlicher Begleitung." Und es soll von Beginn weg selbsttragend sein. Also gibt das ein grundsätzlich kommerziell funktionierendes Ghetto für die Bohemiens der creative industries im weitesten Sinne. Jetzt lesen wir aber im Jahresbericht 2008 der Jacqueline Spengler Stiftung (worin auch steht, dass sie - also ihr Stiftungsrat, oder? - 25% des Stiftungsvermögens, angelegt in Werschriften, verspekuliert hat; und sage jetzt niemand "ist halt Finanzkrise"!):

Von der Unterstützung ausgeschlossen sind: Projekte und Anlässe mit kommerziellem Hintergrund (Firmengründungen, Firmenjubiläen etc.)