Als Journalist muss man aufpassen, wen man als Facebook-Freund(in) hat. Und was man sagt. Sonst kann's einem so gehen wie AP-Reporter Richard Richtmyer, über dessen Fall Wired berichtet. Der Mann hat nicht viel mehr gemacht als ein Posting, in dem er das Management des Medienkonzerns McClatchy kritisierte:

“It seems like the ones who orchestrated the whole mess should be losing their jobs or getting pushed into smaller quarters,” Richtmyer wrote on May 28. “But they aren’t.”

Wie lang es wohl dauern wird, bis wir hier unseren ersten Präzedenzfall haben? Ich glaube, Richtmyers Kritik würde noch zum Harmloseren gehören, was die Tamedia-Spitze zur Zeit auch auf Facebook über sich lesen muss. Solang der Blick am Abend frisch von der Leber weg twittern kann, Gigi Oeri habe Christian Gross "2 Millionen in den Po" geschoben, mag das Thema noch nicht wirklich akut sein. Das kann sich aber schnell ändern.