Achtung biometrie 2:


beim rundgang durch unser herrlich verspraytes, verschmiertes und verkleistertes st.johann kam mir noch folgendes in den sinn. bis anhin galt: bei tätigkeiten die zu polizeikontrollen oder sogar mitnahme auf den posten führen können (demobesuche, fussballspiele, sprayen, plakatieren, street-art, ohne licht velofahren etc.), ist ein gültiger ausweis bei sich zu tragen. das kann den aufenthalt auf dem posten verhindern oder deutlich verkürzen und vor allem die kriminaltechnische registrierung verhindern. die beamten warens meist zufrieden, wenn sie ne gültige adresse hatten, wo sie vorladungen und bussenbescheide hinschicken konnten. für alle biometriepassinhaber ist diese ausweispflicht ab sofort aufgehoben. vielleicht noch nicht heute, aber sicher bevor ihr's aus den medien wisst, werden die cops mit ihren drohnen (und vielleicht festinstallierten lesegeräten) geschlossene bewegungsprofile erstellen können und euch so auf die minute und den quadratmeter genau nachweisen, welche wand ihr verschmiert oder in welcher hooligantruppe ihr mitmarschiert seid (mitgefangen, mitgehangen). um sich im notfall auszuweisen: chipfreie ausländerausweise, halbtax- oder fitnessabos, fahrausweise - kurz alles, mit lichtbild, adresse und unterschrift. weiterhin viel spass.


Illuminati?

Sag nicht, da haben die Illuminaten wieder ihre dreckigen Finger im Spiel?

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nur ganz normale politiker.

zum thema illuminati zweierlei: du liest zuviel schlechte bücher (es sei denn, du beziehst dich auf das psychedelische kultwerk von robert anton wilson) und zweitens: natütlrlich gibts immer wieder verschwörungen (wenn auch kaum zur weltherrschaft). sie sind einfach nie so mächtig wie man, oder sie selber glauben. nicht dicht die illuminati sind schuld, aber über umwege der militärisch industrielle komplex oder kurz kapitalismus.
solltest du mit deinem comment andeuten wollen, ich sei paranoid, bist du entweder schlecht informiert und/oder naiv.

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Einwände

Erstens: Das ist vielleicht technisch bald möglich, würde aber die Polizei ein dermassen grossen Batzen Geld kosten, das sich das niemals rentieren würde (da hat der olle Kapitalismus doch mal auch einen Nutzen).

Zwotens: Anstatt Pass ID mitnehmen, denn diese sollte - zumindest nach Versprechen von Frau Bundesrätin Schlumpf auch weiterhin ohne Chip auskommen.

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der einwand mit den kosten ist quatsch. sieh dir doch mal an, welchen finanziellen aufwand die polizei für jede hundsverlochete betreibt (zum beispiel im zusammenhang mit den letzten iwf-demos). ausserdem ist es ja nicht so, dass der staat kein geld hat. die frage ist, für welche projekte hat man den politischen willen die gelder auszugeben. und da steht repression immer ganz vorn. kannst du mir irgendeine sparvorlage zuungunsten einer kantonalen oder nationalen polizeibehörde nennen? im gegenteil: gespaart wird vor allem bei gesundheits- und bildungswesen sowie bei den sozialausgaben, während die ausgaben für polizei und militär kontinuierlich steigen (das ist durchaus absicht und in allen europäischen ländern und den usa seit ronald reagen und maggie thatcher das gleiche). und die elektronische überwachung ist um ein vielfaches billiger als manpower. ein lesegerät wird nicht mehr kosten als ein paar hundert franken. die dronen sind bereits angeschafft und computer hard- und software müssen nur angepasst werden.

der mit der id stimmt – vorläufig. schon mal was von salami-taktik gehört?

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Quatsch? Würde ich nicht sagen. So einfach ist es für Armee und Polizei nicht mehr, ihre finanziellen Wünsche durchzusetzen (Bsp. Transportflugzeuge). Die Kosten sind ja nicht nur die Lesegeräte (die wohl kaum nur einen Hunderter kosten werden), sondern die Vernetzung, Standardisierung über die Schweiz hinweg. Das solcherlei alles andere als einfach und günstig ist, sieht man an der Einführung des neuen Funksystem Polycom. Ausserdem: Die Militärausgaben (zumindest in der Schweiz) sind tendenziell am sinken (gut so) (ahem!).

Logo, Salamitaktik. Fing ja schon mit dem elektronischen Pass an, dank dem sie an der Passkontrolle schon heute meine Flugbewegungen CH-UK in sekundenschnelle registrieren können. Glücklicherweise haben wir in der Schweiz aber immer noch Referendum und Initiative zur Hand. Und können - sofern wir denn wollen - dem Ganzen eine Grenze setzen.

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zumindest versuchen

ich sag nur 1,4 promille. da hat doch jemand was gedreht.
und ich bleib dabei: die lesegeräte brauchen keine speziell aufwändige technologie und werden entsprechend billig. das die militärausgaben insgesamt sinken stützt meine these, weil man sich sicherheitspolitisch vom äusseren auf den inneren feind konzentriert. die polizeibehörden sparen nirgendwo. und genauer betrachtet sieht man, dass im militär durchaus auch partiell mehr ausgegeben wird. nämlich im bereich innere sicherheit (z.b. davos). und damit die begehrlichkeiten der sicherheitspolitiker an der urne durchkommen, verängstigt man die bevölkerung mit schrägen gewaltstatistiken, diffuser terrorpanik und dergleichen. einmal mehr empfehle ich die lektüre des buches «unsichere grossstädte» von (unter anderem) kriminologieprofessor hans sack.

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Ich will ja gar nicht abstreiten ...

... dass diese Tendenzen vorhanden sind. Wir sind aber glücklicherweise noch ein Stück weg von Orwellschen Szenarien. Das sieht in meiner momentanen Heimat UK doch etwas anders aus: Flächendeckendes, vernetztes Videoüberwachungssystem, riesige DNA-Datenbank, Datenbank aller Kinder, Kameras auf allen Strassen, welche Nummernschilder registrieren (und damit Bewegungsprofile ermöglichen) etc. pp. Da ist die Schweiz heile Welt dagegen.

Das Problem ist in meinen Augen nicht der Pass selbst. Die Auslesemöglichkeiten sehe ich eher theoretisch. Viel problematischer is die entsprechende Datenbank resp. allg. Datenbanken, die nur darauf warten, vernetzt und - wie in den USA - per Software nach verdächtigen Mustern durchsucht zu werden.

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da bin ich ...

.... mit dir durchaus einig. england ist freilich schon seit maggie thatcher die europäische überwachungsavantgarde.

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