... keine aufgeklärten und dennoch religiöse menschen. als (ex-)katholik weiss ich das. der grosse fehler der protestanten ist, daran zu glauben, dass man aufgeklärt UND religiös sein könnte. aber der grossratspräsi redete bei der antrittsrede vermutlich in «zungen».

... doch vor allem keine aufgeklärten SVP-Mitglieder. Über Religion und Religiosität indes lässt es sich ja bekanntlich trefflich streiten ...

Der BS-SVP Grossratspräsident verkennt die Dialektik der im Namen Gottes geschützen Rechtsgüter in der Schweizer BV: dort wird in Art. 8,2 ein Diskriminierungsverbot gegenüber Rasse, Herkunft, Alter, Sprache, Religion, Politik, Lebensform etc. ausgesprochen. Was aber wenn sich die Diskriminierten untereinander diskriminieren?
Nichts ist wohl "berühmter" (Ironie!) als die Spotttiraden des zum Katholizismus konvertierten Juden Heinrich Heine gegen den Homosexuellem Graf August von Platen ... Welche Minderheit ist nun schützenswerter? Die Religion, die Homosexualität ausschliesst oder Homosexualität, die Religion ausschliesst (oder schon fast e contrario: ausschliessen muss, da sie sich sonst selber ausschliessen müsste)