Abt. Jööö, Schnüffi!™


Es weihnachtet sehr, auch im Zolli, von wo uns dieses süsse Weihnachtsgeschichtli erreicht:

Weihnachten ist das Fest des Schenkens und des Beschenkt Werdens. Nicht nur Menschen geben ihren Nächsten, um ihre Zuneigung zu zeigen und ihre Liebe zu festigen, es gibt auch im Tierreich vergleichbare Umverteilungen von Eigentum, wie zahlreiche Beispiele im Zoo Basel zeigen. Meistens geht es dabei um Fortpflanzung.

Eselspinguin-Paare bauen sich gemeinsam ein Nest aus Flechten, Wurzeln, Moos oder Steinen. Um die Bindung zu festigen, schenken sich Pinguine gegenseitig Nistmaterial. Dieses ist jedoch im vereisten südpolaren Küstengebiet Mangelware und entsprechend wertvoll. Es ist Gang und gäbe, dass sich Liebende beim Nachbarn mit Geschenken für den Brutpartner eindecken. Sie klauen das Baumaterial kurzerhand nebenan. Kieselsteine wechseln innerhalb einer Brutkolonie x-mal den Besitzer und das Nest. In Pinguinnestern, die mit weniger Kieseln gebaut wurden, sterben mehr Junge, weil das Nest mit der Zeit allzu sumpfig wird. Eifrig schenkende Eltern haben also einen grösseren Fortpflanzungserfolg!

Auch kleine Fische locken mit Geschenken: Stichlingsmännchen locken ihre Weibchen bloss mit vermeintlichen Geschenken an: Sie präsentieren ein röhrenartiges, kunstvoll gebautes Nest, in welches das Weibchen seine Eier ablegt. Kurz darauf wird es aber schon wieder aus dem „Häuschen“ vertrieben. Der Mann will seine Brut alleine aufziehen. Ähnlich machts der ebenfalls einheimische Bitterling. Das Männchen prahlt mit einer möglichst grossen Teichmuschel als Brutplatz. In diese deponiert das Weibchen seine Eier. Je grösser die angebotene Muschel, desto beliebter ist das Männchen bei den Weibchen. Auch hier ist die Dame nach getanem Legen unerwünscht.

Anemonenfische – besser bekannt als „Nemos“ – beschenken ihre Vermieter. Sie leben unbehelligt unter den giftig nesselnden Fangarmen von Seeanemonen. Anemonenfische sind in der Natur vollständig auf das Wohlergehen ihrer Anemone angewiesen, und deshalb liegt es in ihrem Interesse, dass diese genug Nahrung erhält. Die Fische füttern ihre Anemone bisweilen mit überzähligen Futterstückchen und sorgen damit für ein schnelleres Wachstum der Anemone und damit für ein grösseres Dach über dem Kopf.

Den Teil mit der Schwarzen Spinne habe ich aufgrund meiner Spinnenphobie entfernt. Was fehlt, könnt ihr hier nachlesen.



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