patpatpat, 7. Dezember 2008 um 12:51:00 MEZ Abt. Fehr verstehen - heute: Ökonomie = Theologie In unserer lockeren Serie über den aktuellen Schweizermeister in Oekonomie, Ernst Fehr, bringen wir heute einen [kommentierten] Ausschnitt eines Interviews, das der Spitzensportler unlängst einem Fachblatt für kritische Nachfragen gewährte. Zur Einleitung sei kurz daran erinnert, dass Fehr sich seinen Titel hohlte unter anderem im intellektuellen Hochsprung mit der Spitzenleistung: "Während der Homo oeconomicus nach klassischer Auffassung auf die unmittelbare persönliche Gewinnmaximierung bedacht ist, weist der Preisträger in seinen Forschungsarbeiten sehr überzeugend nach, dass Individuen ein ausgeprägtes Gefühl für Fairness haben und die Zusammenarbeit fördern." Und nun zum Interviewausschnitt: Fehr: Ich glaube, dass diese Wissenschaften wichtigen und interessanten Fragen nachgehen. Aber viele der dabei verwendeten Methoden und Theorien überzeugen mich nicht. woz: Wie bitte? [Nimm doch die Petersilie aus den Ohren!] Fehr: Wenn wir in kulturübergreifenden Studien zeigen, dass es in verschiedenen Kulturen unterschiedliche Normen gibt, dann sagen viele Ethnologen oder Anthropologen: Das wissen wir doch schon lange. Aber das stimmt nicht! Sie glauben nur, dass sie es wissen. [SEG, SAG, SGS macht Platz, hier kommt woz: Die Wirtschaftswissenschaft ist doch keine exakte Wissenschaft. Fehr: Wir werden immer exakter. (...) woz: Das ist doch das Problem der Ökonomie: Mit allerlei mathematischen Modellen, auf die sich Analysten und Ökonomen dann stützen, gaukelt man eine Sicherheit und Exaktheit vor, die es gar nicht gibt. Fehr: In meiner Studienzeit hatte ich manchmal den Eindruck, dass die Ökonomie mehr Theologie als Wissenschaft ist. Das hat sich in den letzten Jahren aber geändert. [Heute ist die Theologie mehr Ökonomie?] Vielleicht braucht es einen Generationenwechsel, die Leute sind heute viel offener für neue Ideen. woz: Dennoch steckt noch immer viel Ideologie dahinter. [Die WoZ als Organ der Ideologie der Ideologiefreiheit? think twice!] Fehr: Sicher. Die Wirtschaftswissenschaft muss sich öffnen. Ökonomie wird auf eine sehr sonderbare Art unterrichtet. In einem Mikroökonomielehrbuch findet man fast oder gar nichts Empirisches. In allen anderen Wissenschaften lernt man empirische Tatsachen, in der Wirtschaftswissenschaft ist alles nur Spekulation, keine Empirie. Das ist ein Skandal! Die ganze Grundausbildung ist empiriefrei. Es gibt kein Wechselspiel von Modellen und Empirie. Das ist das Problem: Die jungen Ökonomen lernen die Modelle und glauben, die stimmen.So funktionieren wohl Religionen (Es gibt nur einen Index, das ist Dow Jones, und Reuters ist sein Prophet). Aber Wissenschaft? Was meint wohl Kloster St. Gallen zu Häretiker Fehr? Kann sich bitte mal jemand mit ausreichend Zeit und intellektuellem Polster an eine kritische Fehr-Lektüre machen? Freerk Huisken oder Peter Decker oder sonst jemand aus dem Umfeld des GegenStandpunkt, übernehmen Sie! Read more infamous news! |
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