Kaum wird's es bitzeli tüürer, gleich alle Prinzipien fahren lassen und nach Lohndumping schreien. Der teure Preis ist verbraucherorientiert: Wer viel Abfall produziert, soll blechen - zu recht. Lass es Dir ein Ansporn für bewussteren Umgang mit Abfall sein. Im Santihans ist die Kompoststelle etwas fundamentalistisch organisiert, aber man kann das ja auch im eigenen Hinterhof starten.

... mit polnischen müllsammlern würden die güselpariser nicht billiger. mi erhöhten «gebühren» stopfet der staat die finanziellen löcher, die durch die steuergeschenke an die reichen verursacht werden. eigentlich also keine gebühren, sondern asoziale, weil einkommensunabhängige kopfsteuern.

... Eltern von Hosenscheissern doppelt hart treffen. Okay, man kann sie in kompostierbare oder waschbare Windeln kacken lassen. Oder man kriegt einfach keine Kinder, dann kann man auch in die Ferien wie man will.

Die gute Nachricht aber wollen wir doch nicht ganz unterschlagen. Die gute alte Gratissperrgutabfuhr kommt zurück! Und mit ihr auch die Waggisse, die die verstopften Strassen der Bebbenstadt von herrenlosen Drahteseln befreien.

P.S. Tromboni meinte natürlich, Säcke aus Polen mit dem Aufdruck "Bebbi-Sagg" machen lassen und dann für 1,50 aufm Schwarzmarkt verramschen. Kein Wunder seid ihr alle arm!

... ausbeuterisches outsorcing besprechen wir ein andermal. auch in diesem fall wird der gewinn nicht an die konsumenten weitergereicht. und all zu lange bleibt auch der polenbeutel nicht billig.

... stehst auf der leitung, nicht ich.

rikühl. der wollte polen zu mülleinsammeln.

die letzte preiserhöhung fällt auf das jahr 1993 zurück. da kann man nicht von kpfsteuern reden. zudem: jetzt sind sie noch billig. es het solangs het.

... waren sie schon 1993. und haben damals, wie heute mit knapp zwei stutz für'n mittelgrossen beutel, damals wie heute, in nem vierköpfigen wenigverdienerhaushalt, ganz schön eingeschenkt.

... mal 'kopfsteuer', friedman. ich befürchte, Du hast da etwas ein durcheinander mit den begriffen.

eine kopfsteuer ist eine fest definierte, für alle gleich hohe summe, die man dem staat abgibt, einfach weil man bürger ist, unabhängig vom eigenen handeln.

die anzahl Bebbisägge, die Du kaufen musst, ist hingegen abhängig von Deinem verhalten (menge und art der verpackungen, die Du kaufst, oder wie sorgfältig Du recyclingbares material aussortierst und - meist gratis! - entsorgen kannst).

dass man in manchen lebenssituationen seine abfallmenge kaum beinflussen kann, etwa mit kindern im windelalter, ist einer der schwachpunkte des konzepts sackgebühr, da geb ich Dir recht. es könnte aber so gelöst werden, dass eine gewisse maximalmenge abfall gratis entsorgt werden darf, womöglich abhängig von der lebenssituation.

... im prinzip recht, kackst aber korinten. ich habe kopfsteuer als kurzbezeichnung für einkommensunabhängige abgabe auf unfreiwilligen konsum (jeder braucht die säcke) verwendent. man möge mir die ungenauigkeit verzeihen. der pudel bleibt der gleiche, äääh, der kern natürlich.

Lieber den Pudel im (Bebbi-)Sack, als ...

also wenn wir schon beim thema sind, dann heisst das korinthen. so.

so!

... schon längst.

mal. also, eine rolle kostet vier franken mehr. ich verwende pro monat ca. eine halbe rolle. im jahr sind das also 24.- mehr. wirklich tragisch ist das nicht. verstehe die aufregung überhaupt nicht und kann rasputin nur zustimmen! zumal ich immer noch diverse leute kenne, die überhaupt kein recycling betreiben!

... bist du warscheinlich keine vierköpfige familie am existenzminimum. deshalb macht dir eine einkommensunabhängige steuer auch viel weniger aus, als einem schlechtbezahlten familienvater. zweitens: klein vieh macht auch mist. gibt ja noch andere versteckte steuern. postdienstleistungen, zum beispiel.
3. bin ich mit rasputin insofern einer meinun, als ich auch finde, dumpinglöhne und illegale müllentsorgung liegen nicht drin. aber kompostieren kommt für mich nicht in frage. aber tatsächlich kein sooo grosses problem.

kompostieren kann man übrigens in diversen quartierenkompostplätzen. ausserdem kann man sehr einfach einen zu hause installieren und bekommt die beratung & das material sogar von der stadtgärtnerei geschenkt. infos: http://www.stadtgaertnerei.bs.ch/kompost.htm . das nützt sicher wenn man jeden rappen umdrehen muss.hier auch noch detailiert was man wo und wann entsorgen bzw. recyclen kann: http://www.stadtreinigung-bs.ch/data/0d1b64Sauberbuch2004.pdf . so genug abfallweiterbildung.

dass die stadtgärtnerei die werkzeuge für die endgültige unnutzbarmachung der letzten grünflächen auch noch gratis abgibt. die folgen: fruchtfliegen, pilzsporen und vor allem ickliger gestank in der luft. schlimmer sind eigentlich nur biogasanlagen, wie ich sie kürzlich anlässlich einer dorfchilbi auf dem pausenplatz einer primarschule schmöcken durfte: eine mischung aus kläglichem verrotten, gepaart mit einer exotischen spur eukalyptus, wie man ihn aus der sauna kennt. ich geb mich geschlagen und zahl jeden preis für den bebbisagg!