Ein Thema beherrscht die Schlagzeilen der Schweizer Tageszeitungen heute: Wen schickt die "Weltwoche"-Partei (aka SVP) als Nachfolge-Kandidaten des zuerst nur halben dann gar nicht mehr existenten Bundesrat Samuel Schmid ins Rennen? Auch die beste aller Basler Tageszeitungen rätselt mit und gibt verständlicherweise dem lokalen Kandidatur-Kandidaten Caspar Baader vor dem Zürcher Wiederholunsgkandidaten den Vorzug:

Nun ist es entschieden: "Caspar Baader ist der offizielle Kandidat der SVP Kanton Baselland", sagte gestern Kantonalpräsident Dieter Spiess zur BaZ.

Der Baselbieter SVP-Chef hat am Wochenende 18 Parteileitungsmitglieder (ohne Baader) per E-Mail um eine Stellungnahme gebeten und bis gestern Abend von deren 13 eine Antwort erhalten.

Das Ergebnis: "Alle haben bisher einer Nominierung Baaders zugestimmt – und dies nicht nur mit einem einfachen Ja ..."

...sondern mit einer eindrücklichen Unterstützung." Einige hätten "halbe Briefe" geschrieben.

Nun aber zum "offiziellen Kandidaten" Caspar Baader:

Dieser selbst schwieg gegenüber der BaZ auch gestern zu seiner möglichen Kandidatur – seine offizielle Zustimmung steht damit weiterhin aus.

Doch das stört Spiess nicht: "Er ist nun unser Kandidat. Aber er ist auch SVP-Fraktionschef und ist damit in einer speziellen Situation", erklärt er sich das Schweigen. Und: "Seine ausdrückliche Zustimmung wird er mir nicht geben, weil er zu bescheiden ist."