Abt. Alles fast neu bei der Kaserne Basel


Damit die vielen lieben Besucher der paramilitärischen Rambazambaveranstaltung Basel Tattoo bei der Basler Kaserne nicht auf Dreck und Schlamm blicken müssen, wird die Erneuerung der Kasernenmatte dieses Mal nicht dem langsamen Verlauf des natürlichen Wachstums, sondern dem rollrasigen Schnellverfahren unterworfen. Das ist doch schon mal etwas.

Des weitern gibt die Basler Regierung bekannt, dass mittlerweile die Detailplanung für die Neugestaltung des Kasernenareals ansteht. Wir erinnern uns: Seit ca. 250 Jahren wird in Basel über eine Neugestaltung des Kasernenareals diskutiert. Zuletzt hatte Kulturgrossentrepriseur Martin Heller im Auftrag des Basler Baudepartements die alten Vorschläge für ein – so nehme ich doch an – ein gutes Honorar neu verpackt. Unter den vier vorgeschlagenen Strukturmodellen entschied sich die Regierung für die Variante, die Heller mit "Brutstätte" übertitelte. Im Bericht heisst es dazu:

Das Kasernenareal wird zu einer Brutstätte > versteht sich als kulturpolitisch intendiertes Modell, welches auf inhaltlicher und programmatischer Ebene ansetzt.
In Zukunft soll also eine übergeordnete Leitung etwas Ordnung in das heutige Kasernenchaos bringen. So gut und eigentlich bekannt.

Was nun aber hat die Regierung heute wirklich Neues mitzuteilen? Mittlerweile haben die kulturellen Nutzer (jaja auch die Nutzerinnen), Vertreterinnen und Vertreter des Quartiers sowie von der Jugendarbeit Stellung bezogen. Das ist schön, bringt konkret aber baulich erst einmal wenig in Bewegung, denn noch ist der Kopfbau belegt. Erst wenn die die Hochschule für Gestaltung und Kunst ausziehen wird – das dürfte 2012/13 der Fall sein –, kann der Abbruchhammer aufgefahren werden ...

... doch Halt! An einen Abbruchhammer denkt die Basler Regierung im Moment nicht mehr:

Erst mit diesen „Frei-Räumen“ wird auch die Schaffung einer Durchgängigkeit zwischen Kasernenareal und Rheinuferpromenade möglich. Dabei zeichnet sich immer weniger der grosse „Durchbruch“ durch den Hauptbau ab als vielmehr ein „poröses“ System zwischen Rheinpromenade und Kasernenareal mit Durchgängen und Verbindungen an verschiedenen Orten.
Grund dafür ist, dass der frei werdende Raum zum Teil wenigstens neuen Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung gestellt werden soll.

Ja und vielleicht traut sich ja auch mal jemand, bei den Atelierräumen (ich meine NICHT den Ausstellungsraum, der sich kürzlich ja auf erfreuliche Art und Weise wiederbelebt hat) in der ehemaligen Kirche an die vielen Türen zu klopfen um herauszufinden, ob die mittlerweile etwas älter gewordenen Mieterinnen und Mieter überhaupt noch leben.



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