Frohe Kunde verbreitete der Basler Theaterdirektor Georges Delnon an der Spielplan-Pressekonferenz von heute Freitag Morgen: Es geht aufwärts mit dem grössten Dreispartenbetrieb in der Schweiz. Bei den durchschnittlichen Auslastungszahlen gibt es ein Plus von ca. 6,4 % auf der Grossen Bühne und von 5 % im Schauspielhaus zu verzeichnen.

Mit der Gewissheit einer gewachsenen Akzeptanz im Rücken trat denn das Leitungsteam des Theaters mit Ballettchef Richard Wherlock, Schauspielchef Elias Perrig und Operndirektor Dietmar Schwarz an Delnons Seiten erfrischend selbstbewusst auf, als sie ihren neuen Spielplan für 2008/09 vorstellten. Und was sie präsentierten, war ein mutiger Spielplan mit spannenden Produktionen und interessanten künstlerischen Leitungsteams. Im Schauspiel, das mit Molières "Menschenfeind" nur gerade einen Klassiker zeigen wird, lässt Elias Perrig rund um Altmeister Werner Düggelin eine ganze Reihe von jungen Regisseurinnen (die Frauen sind eindeutig in der Mehrzahl) ans Regiepult. Und in der Oper darf sich der nicht ganz unumstrittene (aber bildstark denkende) katalanische Regisseur Calixto Bieito an Alban Bergs "Lulu" machen – eine Oper (bzw. ein Stoff), der wie für Bieito geschrieben worden zu sein scheint. Des weitern wird er eine Zarzuela auf die Kleine Bühne bringen.

Leider verzichtet das Theater Basel nicht auf Musicals. "Hair" steht auf dem Spielplan. Naja. Vielleicht wird's ganz lustig werden.

Den neuen Spielplan kann man hier herunterladen.