Was fällt ihr eigentlich ein??? Die einzige wirklich profitable und mittlerweile bestens vernetzwerkte Sparte des Hauses vor die Tür zu stellen, ist nicht mehr als eine Bankrotterklärung von Schlewitts Führungskompetenzen. Es sei üblich, unter einer neuen Leitung mit einem neuen Team zu arbeiten, ist die lächerlichste Ausrede die sie anbringen konnte. Was Plesel und Dürr in den letzten Jahren aufgebaut haben, begann vor zwei Jahren erst richtig zu fruchten. Man denke an Dilated Peoples, Coco Rosie, Mogwai, Silbermond und zuletzt die Babyshambles (aka Pete Doherty) die sie uns in die Hütte brachten. Schade, dass das verloren geht. Erfolg macht wohl neidisch und mit diesem Gefühl kann Schlewitt wohl nicht umgehen, also gebt sie zum Abschuss frei.

So gesehen natürlich die ideale Besetzung für einen Dreispartenbetrieb mit Zugpferd Musik... Aber ich hab meine Bedenken schon bei der Ernennung geäussert, und meine schlimmsten Befürchtungen haben sich offenbar bewahrheitet. In der baz hat sie sinngemäss gesagt, dass ihr Bezug zur modernen Musik ihre beiden Teenager-Söhne wären, die HipHop hörten. Ich wiederhole mich: Gute Nacht!

...supras gesammeltes schweigen. komisch, er weiss zur kaserne am meisten...
und zum museum auch viel. aber museales hat euch kultur-fuzzis noch nie interessiert.

mich interessiert Museales schon (solange damit nicht verstaubkalkte Altredaktoren gemeint sind), aber ich bin ja auch kein Fuzzi.
Und allzu schnell richten würde ich bei der Kaserne nicht. Es gibt auch andere Aspekte als die öffentlich sichtbaren netten. Aber dass dir der Knatsch - xenophob assistiert von Herrn Vanpipe - prima in den Pöbelkram passt, Herr Holbein, ist mir natürlich schon klar.

... die bilder und skulpturen in museen. was da personalpolitisch los ist interessiert mich so wenig wie holbis haftcreme.

Aber ich machs nicht!

Cheeses!

du hast einfach sowas von keine ahnung. aber - wie in diesen fällen üblich - zu allem eine meinung. ich verwette dein töff, dass ich mehr ins theater, kino, in ausstellungen gehe und mehr lese als du. auch musikalisch würdest du dich wundern, was du in meinem cd-regal findest - aber nicht kennst. und von ddr-kultur verstehst du schon mal gar nichts. wolf biermann hätte ich auch rausgeschmissen. aber der findet ja jetzt seine erfüllung in rateshows im privatfernsehen. ok, ich kann nicht über almi lachen und finde charivaris etc. frauenhaft. macht mich das zum banausen und dich zum experten. inhaltslos ist allenfalls deine gürpse, du tropf.
und im gegensatz zu dir konsumiere ich nicht nur, sondern produziere auch welche. wird dir nicht gefallen, solls auch nicht. de, zielpublikum gefällts.
was du als kulturdiskussion ausgibst, sind provinzielle latrinenparolen.

... Diskussion ein Niveau erreicht, wo auch ich mithalten kann. Ich finde es grossartig, dass zwei Vollzeit-Musikverantwortliche (ohne zusätzlichen Assistenten gerechnet) einen grossen Teil der Subventionen unter sich aufteilen, um dann so etwas wie die "Babyshambles" nach Basel zu holen. OK. Lassen wir die "Babyshambles" gelten. Auch "Züri West" darf durchaus in der Kaserne spielen. Meinetwegen sogar Baschi (auch ein Act, den uns das jetzige Musikteam bescheret hat!). Die Frage, ob das letztlich Angebote sind, für die es ein subventioniertes Haus braucht, lasse ich jetzt mal so stehen?

Aber selbstverständlich muss eine neue Leiterin der Kaserne Basel, auch wenn sie (unter anderem mit der Stimme der Rockförderer) gewählt ist, um den Kasernenkarren aus dem Dreck zu ziehen, an allen bisherigen Mitarbeitern festhalten, auch wenn diese – siehe oben – alleine durch ihre Löhne bereits ein grosses Stück des Budgets auffressen. Aber was schreibe ich denn: Musik in der Kaserne Basel, die die nächsten 20 Jahre ohne Dürr und Plesel auskommt, ist schlicht und einfach nicht vorstellbar!

Mit anderen Worten: Carena Schlewitt wurde mit der Stimme der Musiklobbyisten im Vorstand der Kaserne zur neuen Leiterin gewählt. Sie ist eine Theaterfrau, ein brauchbarer Musikspezialist habe sich auf der langen Liste der Bewerberinnen und Bewerber für das Leitungsamt nicht finden lassen (das kann ich natürlich nicht persönlich bezeugen, aber ich kann's mir vorstellen).

Abschliessend finde ich es gradezu rührend, wie Leute, die bis vor kurzem alle Augen verdreht hatten, wenn von der Musik in der Kaserne die Rede war, jetzt plötzlich so sehr am Status Quo festhalten möchten.

PS: Das erinnert mich sehr an die Diskussion, die Schindhelms Wahl von Joachim Schlömer zum Leiter des Tanztheater Basel unter den Basler Ballettfreunden ausgelöst hatte.

PPS: Ist denn wirklich die Kaserne Basel die Ursache allen Rockmusik-Übels in dieser unserer verschlafenen Stadt?

... Wer überrascht ist vom mangelnden Mut und Engagement unsers Kulturministers, der überrascht in erster Linie mich. Die Tatsache, dass in der Museumspolitik manchmal lieber zwei Schritte seitwärts bis zurück gemacht werden als einen vorwärts, ist doch nicht neu. Und zum Argument des zuständigen Regierungsrats, dass er mit einem privatrechtlichen Trägerschaftsmodell für den Museumsbetrieb (die Gebäude und die Sammlungen wären nicht betroffen!) im rot-grün dominierten Grossen Rat nicht durchkäme, fällt mir das richtige Wort nicht ein ...

xenophob würde ich deinen Beitrag nicht nennen, eher ... (warum fällt mir das Wort schon wieder nicht ein!)

Wen meinst du denn genau mit den unfähigen Leuten aus Deutschland?

Eric Bart?

Urs Schaub?

Beides gebürtige Basler, die überhaupt keine Mühe hatten zu verstehen, wie die neue Umgebung funktioniert.

Kennst du das Podewil in Berlin (jaja, Berlin ist für Euch Hamburger halt verlorenes Provinznest)? Sagt dir Theater der Welt etwas? Kaum, denn sonst würdest du nicht solche Sachen schreiben.

Aber interessieren täte mich schon, wen du zur deutschen Topliga zählst. Dieter Bohlen?

...ist relativ bescheiden, aber nicht grundfalsch. Mit der neuen Ausrichtung könnte es allerdings grundfalsch werden - Theater und Pop/Rock-Musik passen halt einfach nicht zusammen, da können auch die Herren Darr und Plesel nix für, aber aus diesem Grund wurden sie entlassen.

Und nur, weil die Kaserne "am Tropf" hängt, kann man doch nicht die Nase rümpfen, wenn die Babyshambles kommen - je voller die Kaserne, desto besser. Klar brauchts auch für musikalische Nischen Platz, aber grosse Namen schaden einer Location nun wirklich nicht.

...spät kam er...doch er kam, dein beitrag zur kunstsammlung. was mich an eymanns entscheid erstaunt ist der umstand, dass alle versuche einer organisatorischen neu-orientierung abrupt blockiert wurden. bei der LDP hats ja mehrere grossrätliche (und auch ehem. grossrätliche) figuren, die in allen kultureinrichtungen verhängt sind und die möglichkeiten kennen, aus irgendwelchen stiftungen geld abzuziehen. zumindest hätte man zur neuausrichtung einen parlamentarischen versuchballon steigen lassen können. wenn das tram und die ökk aus dem staatsbetrieb ausgeklinkt werden, kann man es bei einem museum ja auch machen.
fraglich ist natürlich, ob eymann die musealen zusammenhänge gekannt hat? die mindestens 50 jahre alte tradition im erziehungsdepartement ist ja die, dass der departementschef nie wusste, um was es ging. das sagen hatten jeweils die allmächtigen sekretäre vogt und schneider...die eigentliche kulturabteilung durfte nur auf den denkmalschutz losgehen.
ich habe das gefühl, das sei noch heute ähnlich, obschon der hauptsekretär grolimund alle macht nach unten delegieren musste. jetzt sagt eben der kultursekretär wos langgeht. am vergangenen mittwoch referierte im grossratsvorzimmer der herr eymann mit dem herrn koechlin (heisst er so...oder heisst er kechlin? oder küchlin?), obschon gar kein wichtiges kulturtraktandum anstand. wer dann das dürre communiqué las, das vom ED kam, wusste wer wem waas diktiert hatte.

kennst du den begriff namedropping?

nö...den begrifff kannte ich vor der konsultation bei wikipedia nicht. dort steht:
"bezeichnet ursprünglich das Verhalten, sich ständig durch die Nennung prominenter Namen den Anschein zu geben, die genannten Personen wirklich zu kennen". weil ich aber vogt und schneider kannte und den grolimund auch triffts auf mich nicht zu. den köchlin (oder so...) kenne ich nur vom wegsehen und weghören (war mal auf einem SRG budget...schynts...) und auch den von mir kürzlich verwendeten CASTRO kenne ich nicht...im gegensatz zu deinem kommunistenfreund hansjörg hofer, der in einem seiner bücher sogar zusammen mit dem maximo weiss nicht was auf dem gleichen bild ist. sie werden das hohe lied des sozialismus angestimmt haben. völker hört die signale oder wie auch immer das heisst.
(auferstanden aus ruinen durfte man evtl. nicht einmal in cuba singen...)

... entblösst du deine unkenntnis: hofer war nie mein freund. im gegensatz zu schorsch degen, bis der anfing rassisch zu argumentieren. der hofer hat mich viel zu sehr an die dkp-funktionäre in meiner heimatstadt erinnert.

... wie man DICH hier kennt, bist du ein verstaubter alter quatschkopf und wichtigtuer. an deinem vorherigen kommentar war kein einziges wahres wort.