fondation beyeler


das programm pro 2008 der fondation beyeler in riehen (BS). jackson pollock (aktionskünstler, USA) im frühjahr

fernand léger zum thema paris - new york im sommer

canaletto, turner , monet mit dem stichwort "mythos venedig" im herbst

man ist auf sam kellers erstes jahr gespannt.

beyeler ist der klare beweis, dass die privat finanzierte kultur besser läuft als die amtlich verordnete. beyeler bekommt zwar ein paar verquetschte subventionsfränkli aus basel und riehen. das museum ist trotzdem die am besten besuchte sammlung der schweiz. die kaserne bekommt mehr geld. um auf 300 000 besucherinnen und besucher zu kommen, brauchen sie aber etwas mehr als ein jahr...

aber eben: im kulturbereich muss man die zuschauer gar nicht zählen.


der neoliberalste aller neoliberalen feuilletonisten holt zum rundumschlag gegen die nicht kommerzialisierte kultur aus! schon daran gedacht, dass die kaserne nicht jeden tag geöffnet hat? die veranstaltungen dort sind nämlich den räumlichen verhältnissen entsprechend gut besucht. und: der neoliberalismus macht im regelfall sogar vor der kultur halt, da die meisten streng smith-gläubigen meistens ein differenzierteres kulturverständis haben als holbein dessen unsichtbare hand offenbar alldurchdringend zu sein scheint. was müsste denn die kaserne biete um ihm gerecht zu werden? britney spears, gotthard oder tokio hotel?

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pisa-test im kulturbereich

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haha....das erinnert mich an eine theaterdebatte in den siebziger jahren, als festgestellt wurde, die billigsten tage seien jene, an denen nicht gespielt werde. von gut besucht in der kaserne kann keine rede sein....kommt dazu, dass da weiss nicht wie viele millionen in teure umbauten verlocht wurden.aber die kann man ja abschreiben.
aber machen wirs doch einfacher, mit einer frage aus dem pisa-test: dividiere die zuschauerzahl des berichtsjahrs an die durch die tage, an denen gespielt wurde und multipliziere das mit 365. kommst du dann auf 300 000? wohl kaum.

man kann die frage aber umdrehen. als einwohner von arlesheim bist du natürlich daran interessiert, von schwer subventionierten stadtbasler kultureinrichtungen zu profitieren. der stadtbasler steuerzahler zahlt pro sitz im theater 141 fränkli pro vorstellung. und arlesheim pro einwohner der ins theater geht pro vorstellung schätzungsweise einen franken. toll. vor allem für die arlesheimer. (zu würth geht man ja eh nicht....äää pfui...so ein neureicher...äää doppelpfui...) ich wurde übrigens hier unlängst geprügelt, weil ich meinte, reinachs beitrag an die basler kultur sei eher gering.)

und falls ihr kulturfuzzis mich mit der debatte über meine kulturlosigkeit endgültig an die wand gedrängt haben solltet, würde ich die frage stellen, wie denn das mit dem kaffi im kunstmuseum sei....warum das nicht rentiere und warum die restaurationsbetriebe bei beyeler schwarze zahlen abwerfen....

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Berichtigungen

Subventionen BS an:
- Fondation Beyeler: 1,865 Mio pro Jahr
- Kaserne Basel: 1,06 Mio pro Jahr

Übrigens hat das Verkehrshaus in Luzern (keine staatlichen Subventionen) weit über doppelt soviele Besucherinnen und Besucher pro Jahr, was nichts über die Qualität der Ausstellungstätigkeit der Fondation Beyeler aussagt. Ich werde diese Zahlen nicht weiter kommentieren.

Zum Ausstellungsjahr aber noch folgende Berichtigungen:

- Die erste Ausstellung beginnt im Januar, ein Monat, der früh im Jahr liegt, nicht aber zum Frühjahr zu zählen ist. Die Ausstellung heisst NICHT Jackson Pollock, der KEIN Aktionskünstler war, sondern ein Maler, der wegen seiner gestischen, scheinbar intuitiven Maltechnik das Attribut "Action Painter" bekam. Die Ausstellung wiederum heisst "Action Painting" und zeigt ca. 250 Werke von über 20 Künstlerinnen und Künstler – ein Ereignis, das sicherlich einen Besuch Wert ist.

Zur zweiten Ausstellung - Fernand Léger – sei noch die Bemerkung erlaubt: Unvergessen ist mir die grossartige Léger-Schau, die Katarina Schmidt in der 1990er-Jahren im staatlichen Kunstmuseum Basel durchgeführt hatte.

Und wer auch nur ein bisschen Ahnung von einem Museumsbetrieb hat, der weiss, dass Inhalt, Titel und Thema der Ausstellungen im kommenden Jahr mit der Person des neuen Direktors Sam Keller überhaupt noch nichts zu tun haben können. Holbein darf aber trotzdem gespannt sein auf das kommende Jahr – auch wenn er als Baselbieter keinen Steuerrappen an die Subventionszahlungen an die Fondation beiträgt und als Presseausweisbesitzer wohl auch keinen Eintritt bezahlt .

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Streichen!

Sofort! Das Geld für den Beyeler! Wer sich sein Museum nicht selber leisten kann, soll auch keines bauen! Nicht erst klotzen und dann kleckern! Und schliesslich bei Koechlin Staatsknete ziehen. Ausser Beyeler schenkt alle seine Schinken sofort dem Kunstmuseum. Dann kann man die Lagerhalle von mir aus finanzieren. Die Oeris machen's vor. Die können ihre Museen wenigstens zahlen. Oder pumpen sie für ihr Schaulager den Niggi Ullrich an?

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1,8 Millionen...

... verquetschte subventionsfränkli. ich lach mich tot. man sollte mal holbis gesammelte kulturkommentare zu einer broschüre zusammenfassen und - zum beispiel - der svp als kulturelles leitbild andienen.

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details zu beyeler

präzisierung: den presseausweis brauche ich nur dann, wenn ich für ein medium schreiben oder sprechen soll. den eintritt in die museen inkl. beyeler zahle ich aus meinem sack...an die pressekonferenzen schleiche ich nur darum, weil mich die (teuren) kataloge interessiere.
das gleiche gilt für den FCB. eben habe ich für mich und für meine frau zwei jahreskarten im sektor C GEKAUFT bzw. BEZAHLT.
bei schindhelm habe ich auch für die vorstellung im theater und im schauspielhaus billette GEKAUFT. bei delnon noch nie...eigentlich wollte ich in die lehar-aufführung. die auskünfte, die erhielt: lass es bleiben.

und noch dies: wenn du die verlochten millionen des umbaus (?) unter bart (barth) dazuzählst und berücksichtigst , dass die kaserne niemandem miete zahlt, überrundet die kaserne das beyeler-geld um einiges. (fachleute meinen, die von dir genannte million würde mehr als verdoppelt....)

verkehrshaus: du wirsts nicht glauben: auch im st.jakobspark hats mehr als 300 000 besuher im jahr, die käufer bei manor nicht einmal mitgerechnet. laufen die lokomotiven und alten venoms und ballone, die zwischenzeitlich abstürzen jetzt plötzlich unter kultur? wäre mir neu...aber man lernt ja nie aus.

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Wie wär's ...

... wenn du mal inhaltliche Argumente gebrauchen würdest statt mit irgendwelchen Zahlen demagogische Böllerschüsse gegen das abzufeuern, das du offensichtlich nicht verstehen willst.

Mit anderen Worten: Wenn du schon Zahlen hier auf diesem Blog veröffentlichst, dann brauche doch bitte die richtigen. Du weisst genau, woher du sie bekommen könntest, wenn du nur wolltest.

Und wenn du Fachleute zitierst, dann nenne sie beim Namen, wie sich das gehört!

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[Hihi!

Als er Holbeins Geifer gesehen hat, sagte er erst, komm, das löschen wir. Dann meinte er, ach, lassen wirs stehen und ignorieren ihn. Und jetzt …]

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reuen dich denn die steuerfranken, die der kanton für kultur verschwendet holbein? man kann das geld auch dümmer ausgeben und das wird ja zur genüge getan. aber warum über die tatsächlichen ärgernisse der steuerpolitik rumhacken, wenn die kultur herhalten darf? in arlesheim ist es übrigens nicht mal ein ganzer franken pro kopf, der ans theater basel geflossen ist. dafür noch rund 50 rappen an das neue theater am bahnhof in dornach.
zu deiner frage weshalb das coumou nicht rentierte: very simple, der laden war schlecht geführt. die pacht wird extern vergeben und der letzte baizer hatte wohl ein konzept, das keinen anklang fand - in seinem portemonnaie. es kommt aber wieder ein neuer. dann könnte es sogar rentieren, aber wehe es tut, dann gingen dem holbi die argumente aus.

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jetzt bekomme ich probleme...

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...in der tat. erstens: was heisst "coumou"? (die kuh macht mu...? oder so was???)
zweitens: guter supra. du und die andern hier im chat haben probleme damit, dass gut organisierte kulturbetriebe schwarze zahlen abwerfen und weniger gute rote, ganz rote und tiefrote. mehr muss ich dazu nicht sagen.(details zum kaffi im kundtmuseum wären immerhin interessant....)
drittens...guter friedman...ich rat dir an, zu diesem thema gar nichts zu sagen. die kulturleistung der von dir vielgeliebten DDR war bekanntlich inexistent. aus den ruinen ist gar niemand auferstanden.

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schwachkopf

In der DDR gab es zuletzt 18.118 Bibliotheken, 2924 Theater, 719 Museen, 190 Musikschulen, 848 Klubhäuser, 594 FDJ-Jugendklubs, 56.000 ehrenamtliche geleitete Klubs, Jugendklubs und Klubs der Werktätigen.
Die Einwohner der DDR hatten ein vergleichsweise recht großes und vielfältiges kulturelles Angebot und nahmen - nicht zuletzt aufgrund der im Vergleich zur BRD sehr geringen Preise für kulturelle Veranstaltungen und Leistungen, die durch Subventionen ermöglicht wurden - recht aktiv am kulturellen Leben teil. Insbesondere das Angebot für Jugendliche wurde möglichst attraktiv und umfangreich gestaltet, z. B. Jugendklubs, Diskotheken, außerschulische Veranstaltungen, Volkshochschulen, Arbeitsgemeinschaften, Sportgruppen, Gesellschaft für Sport und Technik-Organisationen, wo die Teilnahme dank Subventionen und Förderungen durch die Regierung zumeist kostenlos oder sehr preiswert war.

quelle: wikipedia

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schwachkopf im quadrat

schwachkopf mal schwachkopf....und wegen diesem quadrat gleich eine entschuldigung an friedman...
um halb drei uhr morgens pflegt man in der regel zeugs rauszulassen, as es nicht bringt.
einige beispiele: die angeblich 18 000 bibliotheken sind dann wertlos, wenn ich nicht weiss, welche bücher dort standen. aber ich weiss es: marx, engels und der ähnliche quatsch. und weil die kommunisten ihn als ihresgleichen akzeptierten, dürfte es sogar gottfried keller geschafft haben.
museen: da hast du untertrieben. wie in jedem dorf spaniens ein franco-museum gab, gabs in der deutschen "demokratischen" republik in jedem kaff ein lenin- und/oder honecker-museum. nur der krentz hatte pech: kein museum.
theater: dass ich nicht lache. ich hab über das theaterleben in der DDR mit dem schindhelm *) verschiedene gespräche gehabt. seine bilanz kurz gefasst:die guten regisseure und schauspieler sind alle gen westen geflohen. die parteifreunde (zack-zack) sind geblieben. und sogar die dreigroschenoper wird langweilig, wenn man sie pro woche viermal ansehen muss.

jugendklubs und dergl. : da musst selbst du lachen. wer nichthinging, kam auf die schwarze liste, es sei denn, es habe sich um sportlubs gehandelt, da kam man 30 jahre später auf die dopingliste.

*) gemeint ist der herr schindhelm, der bis vor kurzem theaterdirektor in basel war und - bis jetzt - wesentlich erfolgreicher war als sein nachfolger delnon. er musste im osten der republik die scherben zuisammenkehren, die die original-kommunisten hinterliessen. vermutlich weiss unser mitblogger supra diesbezüglich mehr

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anna

seghers, im westen geächtet, und der olle bert brecht zählen nicht. und warum musste ich den mann mit dem goldenen arm bis 1980 immer in der etwas unbeholfenen ddr-übersetzung lesen. mich nervt einfach dein alters-starr und schwachsinn. du reisst dir jeweils genehme fakten (zur not noch ein bisschen zurechtgeklopft) aus dem zusammenhang und laberst einen mit seitenlangen verallgemeinerungen tot. natürlich hat in der ddr kultur stattgefunden. auch auf hohem niveau. vieles war nicht möglich. aber dass war im westen nicht anders. und wer mich unaufgefordert mit völlig übeerflüssigen ddr-sticheleien anpöbelt, obwohl ich an der «diskussion» gar nicht teilgenommen habe, handelt schwachsinnig und muss nicht gleich weinen, wenn man ihn schwachkopf nennt. und der schindhelm wär besser physiker geblieben und würd sich heute noch mit angie merkel das büro teilen. und jetzt lass mich in ruhe du kröte.

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@ friedman

Du lieferst dem holbein hier aber auch immer wieder die wunderschönsten steilvorlagen für seine zu tode simplifizierten phrasen und verqueren vergleiche. dass in der DDR das von Dir behauptete 'vielfältige kulturelle angebot' nicht sehr weit reichte, merkte jeder Ostberlin-besucher, der krampfhaft versuchte, seinen zwangsumtausch in einer buchhandlung zu verwerten. gleichzeitig sehe ich den zusammenhang zwischen dem kulturellen angebot der DDR und den subventionierten kulturellen einrichtungen in Basel nicht. hat beim besten willen nichts miteinander zu tun, ausser dass ein ehemaliger Basler theatermensch ausm osten stammt.

also: nicht provozieren lassen! don't feed the trolls.

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ich...

... hab die ddr doch gar nicht zur sprache gebracht. und die kulturelle «vielfalt» wurde nicht von mir, sondern - wie ich klar deklarierte - von wikipedia-autoren behauptet. auch vom schindhelm (der ja zu feige war, für die staatsicherheit zu spitzeln) hat der holbein angefangengen.

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jeder bespitzelte jeden

hoho...wie witzig. friedman...der letzte DDR-fan zwischen dem ural und dem atlantik wirft dem schindhelm (als informant hiess er weih....) seine spitzeltätigkeit vor.aber friedi...jeder bespitzelte im marxistischen traumstaat doch jeden. nazi-tradition perfekt fortgesetzt. alle verurteilens. du findests noch immer toll...

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ich kann deinen etwas wirren ausführungen leider nicht folgen. ich hab dem schindhelm vorgeworfen, dass er NICHT gespitzelt hat.
in meiner grossen ostdeutschen familie gabs weder spitzel noch dissidenten. das sind einfach - wie letzlich überall, menschen, die versuchen, mit ihrer arbeit über die runden zu kommen. was jetzt deutlich schwieriger ist, als vor 89. und überhaupt ist mein wirkliches idol pol pot. der hat nägel mit - äh - köpfen gemacht.

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