Die FAZ war in Basel. Und ist ganz begeistert. Basel hat Art und Architektur, ein Fussballstadion, das an die Allianzarena erinnert, Läckerli, Life Science sowie ein Puppenhaus- und ein Tinguely-Museum. Zürich hat nur Prionics, das Dolder und einen abgekupferten Ikea-Slogan:

Guido Magnaguagno hat den vermutlich schönsten Museumsdirektor-Posten der Welt: Er betreut das künstlerische Erbe eines Freundes und muss angesichts der Finanzierung keine schlaflosen Nächte fürchten.

Denn verglichen mit Deutschland scheinen in der Schweiz im Kulturwesen geradezu paradiesische Umstände zu herrschen. Geld für Ausstellungen ist fast immer da, hat der Museumsdirektor eine Idee, schreitet er zum Unternehmen seines Vertrauens und fragt beispielsweise freundlich an, ob die geplante Ausstellung „ordentlich“ (teuer) oder „sehr ordentlich“ (im Klartext: leider noch teurer) sein soll.