Papperlapapp! ;-) Die Sache ist eigentlich logisch. Wir kamen in einer kurzen privaten Diskussion darüber zum Schluss, dass das wohl damit zusammenhängt, dass im Durchschnitt (!) die meisten Väter abwesender sind als die Mütter, die Mütter ihrerseits tendenziell (natürlich nicht alle!) ein näheres Verhältnis zu ihren eigenen Eltern (insb. ihrer Mutter) haben (als zu den Eltern des Vaters der Kinder) und sie die darum eher einspannen für die Nachwuchsbetreuung usw. (Vater an der Arbeit, Mutter zu Hause, Kleinkinder schreien, Mutter schlief schlecht, ihre Nerven liegen blank; wen ruft sie spontan an und bittet um zwei Stunden Auszeit? Ihre Eltern!), woraus eine "Vormachtstellung" der Grosseltern mütterlicherseits folgt. In diesem Durchschnittssetting haben die Eltern des Vaters einfach deutlich schlechtere Karten. Und da Grossmütter die Grossväter eher beiseite schieben, wenn's um die Beschäftigung mit den Enkeln geht, ergibt sich in der Kombination des Gesagten dann ganz von alleine das, was die Forscher erst nach 1'759 Interviews mit 12 bis 16jährigen rausfanden: "The most robust finding across all analyses was the important role maternal grandmothers play in the lives of their grandchildren." Surprise! Surprise! So werden aus Banalitäten wissenschaftliche Kongressbeiträge!

danke für den hinweis und denk link zur iunivörsity of ziurik. die zahllosen physiater, psychologen, soziologen und dergl. und ihr seminar beweisen mir: es gibt auch an den hochschulen gigantisches sparpotential. oder eben doch nicht: mein grossvater väterlicherseits ist 16 jahre vor meiner geburt verstorben. welches verhältnis haben meine töchter zu ihrem urgrossvater? man wirds nicht glauben: sie haben ihn auch nicht gekann. der höhere blödsinn wird ja nur dadurch wissenschaftlich, weil er sehr teuer ist.
anderseits beweist das seminar (live auf DRS 2???) wie die neue beilage "wochenende." der baz voll im trend liegt: es geht nicht etwa um tamaras tasche, sondern auf einer doppelseite um das thema "kinder im ehebett". vermutlich das nächste seminar der interrnationalen konferenz der sozio-psychologenn.