das ist ja das fatale an euch kulturfuzzis. immer, wenns irgendwo geld hat, muss es sogleich wieder für kulturelles ausgegeben werden. gespart werden muss ja...aber bitte nicht bei der kultur. dabei hat der hochgejubelte herr delnon gerade wieder bewiesen, wie mans nicht machen darf: eine mozart-oper, an der man eigentlich gar nichts falsch machen kann, hat er sich von einem regisseur kaputt machen lassen. mit einer derart trüben aufführung wird man als kulturstadt zum glück nicht wahrgenommen! komisch, dass seinerzeit der statkus eine ganz andere philosophie verfolgte. so viel leute wie er hatte aber noch niemand hier in basel. sparen musste er darum nicht, weil er jeweils mit den einnahmen aus den billett-verkäufen viel geld in der kasse hatte.

als frau herzog noch grossrätin war und div.kulturbetriebe von innen kannte vertrat sie ähnliche thesen, wie sie hier imm,er wieder zum besten gegeben werden. jetzt meint sie zurecht:wenns überschüsse gibt, zahle ich am liebsten schulden zurück.

und überhaupt: wenn ich daran denke, was für separat-kässeli für selbst ernannte kulturleute zur verfügung stehen, muss ich sagen: denen gehts eigentlich insgesamt gesehen saugut. so gesehen kommen mir die künstler vor wie die landwirte und weinbauern und jamm,ern kräftig auf vorrat.