Da stellte sich gestern im Gespräch die Frage, nach welchen Kriterien denn in Basel die Marronistände vergeben werden. Nach eingehender Recherche beim SiD kam folgender, etwas verstaubte Gesetzestext ans Tageslicht, der leider die gestellten Fragen nicht ganz beantwortete:

Marktverordnung 562.320

Verordnung betreffend die Märkte in Basel
Vom 8. Oktober 1929

Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt,
gestützt auf § 153 des Polizeistrafgesetzes, beschliesst was folgt:

§ 1. In Basel werden folgende Märkte abgehalten:
...
III. Für den Verkauf von Fischen, Krebsen usw. auf dem Fischmarkt und am Riehenring am Freitag zu den gleichen Zeiten wie auf dem Marktplatz. Das Polizei- und Militärdepartement kann den Verkauf von Fischen und Krebsen auf dem Fischmarkt auch am Dienstag gestatten. Während des Nasenstrichs dürfen mit besonderer Bewilligung des Polizei- und Militärdepartements Nasen an sämtlichen Werktagen auf dem Marktplatz verkauft werden.
Marktgebühren:

Verkaufsstände bzw. der Platz, den Stand und
Körbe einnehmen,
per m2 und per 1/2 Tag . . . . . . . . . . . . . Fr. –.40
Fische, Frösche, Froschschenkel usw.
der kleine Züber oder Korb . . . . . . . . . . Fr. –.10
der grosse Züber oder Korb . . . . . . . . . . Fr. –.20

Jetzt bin ich gespannt, ob das gesendete Frage-Email Klarheit bringen kann - ich mach mich derweil auf die Suche nach dem Nasenstrich.