aber kennen können kann man sie schon.

... den Kisch-Preis erhalten, für eine Reportage über Sterbebegleitung. Übrigens aus Arlesheim, also dem erweiterten Wohnumfeld von Holbi. Erschienen, wenn ich mich richtig erinnere, im NZZ Folio (und, wenn es mir recht ist, als Umarbeitung einer Radio-Arbeit - aber halt eben nicht für Debilisk, weshalb Holbi das selbstverschuldet nicht gehört haben kann). Wenn mein Gedächtnis mich nicht täuscht, hat sie auch einmal den Zürcher Journalistenpreis bekommen.

bis jetzt kannte ich frau kazis nicht, was daran liegen mag, dass ich fast die ganzen achtziger gar nicht bei der baz war, und im weiteren recht selten in altersheimen, spitälern un friedhofhallen.
was mich in diesem doch recht kritischen blog erstaunt, sind die beweihräucherungen gewisser institutionen. etwa der kisch-preis. ein herr nannen hat ihn erfunden (der gute kisch wird sich seither laufend im grab umdrehen...) der gleiche herr nannen hat in seinem heftli namens "stern" den abdruck der hitler-tagebücher zugelassen, wohl wissend, dass es eine fälschung war. seither lese ich den stern nicht mehr.
warum stellte ich diem doofe frage? weil ich gestern abend eine sendung der mir noch immer unbekannten frau kazis anhörte. es ging um grosseltern in patchwork-familien und grosseltern überhaupt. wenn die mühsamen passagen unterbrochen wurden, jammerte eine flöte, begleitet von einem harmonium. den akademischen segen der sendung, die sich "doppelpunkt" nannte, gab ein her professor, der ordinarius für alterssoziologie an der ETH ist...zweifellos ein kern-ressort einer technischen hochschule. das ganze lief auf DRS 1. niemand wird je erfahren, ob ich der einzige hörer war.

warum ich dies hier aufschreibe, als fortsetzung früherer radio-kommentare: weil ich der ansicht bin, der riesige personalaufwand der DRS-radios liesse sich von 600 auf 200 planstellen reduzieren, ohne dass jemand etwas merkt. oder anders gesagt: dass die SRG bzw. DRS-beamtInnen (unkündbar) angesichts ihrer personalressourcen ein recht mieses produkt abliefern.

Allein schon die Fülle der Kazis'schen Ergüsse im Folio der NZZ hätte ja eine Erwähnung wert sein können. Aber vielleicht waren ja die anderen Radios wieder einmal schneller, weil sie nicht verbissen dasselbe Lied 20mal am Tag spielen mussten. Wie gesagt: selbstverschuldet, halt.

PS: Patchwork ist ein Megathema in den Medien. Vor allem seit dem entsprechenden NFP, war wohl NFP 52. patpatpat kann da sicher weiterhelfen.