wenn dir beim Bürstenshoppen das fehlende porco-fidelio Chläberli nicht aufgefallen ist.

... hätte das nichts ausgemacht, schliesslich bin ich ein Landjunge.

Ein Landjunge aus Büsingen. Beim Kramen in Deiner Photokiste habe ich eben dieses Bild aus Deinen frühen Tagen in der agrarischen Exklave gefunden:

Saubock!

... noch eine andere:

Und was steht da hinten drauf? "Büsinger Rheinufer, 16.II.1975: Unser Daniel spielt Cowboy".

Müsste es nicht "Pigboy" heissen?

Denn der reitet ja auch nicht auf Kühen. Die Sau ist dem Büsinger, was dem Schaffhauser sein Rappen!

... die baracken im hintergrund anschaue, denk ich mir: fuzzys ghettoboy-attitüde ist also nicht nur pose.

Das ist das Büsinger Villenviertel!

nicht auf Kühen reiten, aber sie hüten sie. Und was hast Du früher auf den Büsinger Flussauen gehütet? Antilopen? Dromedare? Gürteltiere? Na, also, es waren Schweine, die berühmten Büsinger Rheinauenschweine (Im Büsinger Lokalidiom "d Auesaue" genannt). Und öfters habt Ihr Hüterbuben, Ihr "Pigboys" - lese ich eben in der Büsinger Dorfchronik, Kap. IV "Heimatkundliches" - eine Sau durchs Dorf getrieben oder seid - wie figura zeigt - auf ihnen geritten. So war war das doch damals.

Aber jetzt erinnere ich mich. "Flussauen-Hüter" nannte man einen, der sich den ganzen Sommer mit einem Kasten Bier und den Füssen im Wasser an den Rhein legte. Heute würde man Flusssau korrekterweise mit drei s schreiben.

Ich finde das mit den "Baracken" auch ein ziemlich starkes Stück. Das sind typische Büsinger Bauernhäuser - halt einfach nicht die Prunkfassaden, sondern die Hinterseiten. Vorne sieht das Ganze so aus:

Fuzzy ist also keinesfalls in einer Baracke aufgewachsen, sondern im 2. Haus von links auf der linken Strassenseite, dessen Rückseite zu den Rheinauen geht, wo er, wie er selber sagt, seine "ersten Sauereien" erlebte - was nichts anderes bedeuten kann, als dass er hier seine Lehrjahre als Schweinehirt verbracht hat.