na ja....der röbbeli williams kann in basel ja gar nicht mehr auftreten. die veranstalter entsprechender konzerte wurden rausgemobbt. den organisatoren des tatoo droht ähnliches. so ein lärm...igitt.

mit oder ohne open air in der kaserne: die magere auslastung der schwer subventionierten theatralischen staatsbetriebe ist ein politisch heisses thema. die in der kaserne interessierts nicht, denn die dummen politiker merken eh nicht, in welcher form staatsgeld verlocht wird. beim stadttheater ists ernster. herr delnon scheint gemerkt zu haben, dass etwas passieren muss. mitten im hochsommer (vor dem besuch des tatoos?- supra, du kannst das überprüfen...) geht er aufs bruderholz und beantwortet vorher abgesprochene fragen fürs regionaljournal.
übrigens hat unser radio beromünster eben das schweigen gebrochen und im rahmen einer sendung für über 80jährige übers tatoo berichtet. einer dame wurde gesagt, wenn sie kein billet habe, könne sie an den umzug, der auch stattfinde.

wann der ist, wurde nicht gesagt. logisch. interessiert im altersheim abendsonne in unterägeri auch gar nicht.

aber falls ihr am claragrabgen schon auf seit: morgen um ca. 14.10 uhr läuft der tross bei euch vorbei. oder ist heute abend eine wichtige open end-lesung für sechs personen und ihr seit verkatert?

Das ist aus "Hamlet", irgend so ein alter Schunken über einen Dänenprinzen.

Zur Parade von morgen die Vorhersage der Meteorologen der Basler Uni, also derjenigen, die unsere Staatsgelder verlochen.

Ich stell mir vor, wie nasse Bärenfellmützen stinken. Pfui Deibel!

PS: Aber im Gegensatz zu anderen hier in diesem Blog masse ich mir nicht an, alles, was nicht meinem Geschmack entspricht, in füdlibürgerlicher Manier als Staatsgeldverlochung zu taxieren.

Oder anders gesagt: der eigentliche Vorteil der schweigenden Mehrheit liegt darin, dass sie schweigt. Leider halten sich nicht alle dran.

das wirklich Relevante. Feiner Degen, Supra, Chapeau.

und 100 mal billett

das gespräch im drs-regionaljournal war hörenswert. herr delnon hat zumindest zwei meiner thesen bestätigt. erstens: auch ein staatliches theater ist auf die eintrittsgelder der besucherInnen. angewiesen. zweitens: die rossini-schockoper zum saisonbeginn hat sich aufs opernpublikum verheerend ausgewirkt.

ein weiterer satz hat mir zu denken gegeben: es sei ihm bis jetzt noch nicht gelungen, die politischen details dieser stadt zu überblicken. das finde ich irgendwie symptomatisch: im theaterumfeld hats doch leute, die das alles überblicken. (und die auch alles besser wissen.) der herr delnon hat bis anhin vor allem in deutschland gewirkt, wo es keine richtigen parlamentsdebatten und keine volksabstimmungen über kulturfragen gibt. warum hat ihn niemand aus dem kunsthalle-mief herausgeholt und ihm gezeigt, wie und wo hier politik gemacht wird. der schindhelm und der baumbauer haben dies besser gemacht! supra...auf dich wartet nach der rückkehr aus den ferien eine anspruchsvolle aufgabe!!!

Reg Dich doch mal zur Abwechslung über was Neues auf.

... kleine Fehler? Du schreibst von der "Rossini-Schockoper zum Saisonbeginn" - und meinst wahrscheinlich den "Don Carlos". Der ist aber von Verdi und hatte einige Zeit nach Saisonbeginn Premiere, nämlich Ende November 2006. Und da ich - im Gegensatz zu Dir - an der Premiere war, muss ich wiederholen, was ich schon damals mitgeteilt habe: diese Inszenierung war ein grosser Erfolg. Was sich auch immer aufs Opernpublikum "verheerend" ausgewirkt haben mag, diese Oper wohl kaum. Warum nur Deine permanente Gehässigkeit, lieber Holbein? Die frisst Dich ja langsam auf. Ein Vorschlag zur Güte: Mach einmal einen langen Spaziergang in der Ermitage. Das tut gut.

völlig zu: ein grosserfolg. der don carlos hat sogar mich samt partnerin von bern nach basel gelockt. und wir waren nicht die einzigen, die extra wegen calixto bieitos inzenierung angereist kamen. und sogar mein eher kulturmuffliger schwager war begeistert: "das war ja super. ich weiss gar nicht, was sich alle aufgeregt haben. die haben doch einfach nur die handlung der oper spannend und gut verständlich umgesetzt!"

... mit der ermitage hat er auch recht: