Abt. Von Desideraten und Populärmusikgruppen


Die Basler Regierung teilt mit:

Die Anzugstellenden sprechen ein langjähriges Desiderat an.
Das will heissen, wir wissen was Ihr wollt. Nämlich:
Es ist für die Regierung unbestritten, dass die Schaffung von Proberäumen für Populärmusikgruppen eine sinnvolle Art der Förderung dieser Musiksparte ist.
Das schreibt die Exekutive als Antwort auf den Anzug (so nennt man in Basel ein politisches Postulat) betreffend
"Probelokale für regionale Populärmusikgruppen"
(Ich kann nicht anders: Für mich sind Populärmusikgruppen Menschen, die in Trachten gekleidet auf irgendwelchen Instrumenten volkstümliche Scheusslichkeiten von sich geben. Gemeint ist doch Pop, Rock und Hip Hop.)

Was auch immer: Nun sollen also diese Musiker laut der Basler Regierung endlich Proberäume erhalten. Irgendwo, wo sie nicht stören. Also ganz am Rande der Stadt. Und dies auch nicht für ewig, weil nun ja auch die Stadtränder mit Wohnbauten zu stillen Wohlfühloasen umgestaltet werden sollen.

Konkret gemeint ist:

Erfreulicherweise besteht nun eine von allen Beteiligten begrüsste konkrete Möglichkeit auf dem NT-Areal. Die Firma Kantensprung Verwaltungen GmbH ist Mieterin der so genannten E-Halle bis 2011 bzw. dem ab dann möglichen Abbruchtermin. Sie ist bereit, die Kellerräumlichkeiten von 1'500 m2 in dieser E-Halle dem Rockförderverein in Untermiete für die gleiche Zeitdauer ihres eigenen Mietvertrages zu überlassen. Auf dieser Fläche könnten gut zehn bis zwölf Proberäume im "Raum in Raum"-Prinzip eingerichtet werden.
Das ist ja alles sehr schön und gut. Nur mit dem Rechnen hapert es noch bei der Basler Regierung:
Heute können wir über ein Projekt berichten, welches sich mit grösster Wahrscheinlichkeit noch 2007, spätestens 2008, realisieren lässt,
, schreibt sie, und weiter unten ist zu lesen:
Diese Lösung stellt eine Übergangslösung für die mindestens nächsten fünf Jahre dar.
Das Projekt beginnt 2007 oder 2008, der Mietvertrag dauert bis 2011, wie kommt man denn da auf fünf Jahre?


Ganz einfach ...

Indem man den Text genau interpretiert, schliesslich kommt zu dem Vertrag bis 2011 auch noch die Zeit bis zum faktischen Abriss der Liegenschaft, anscheinend ist die frühestens auf 2013 geplant, damit hat man - et-voila - die 5 Jahre!

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