friedman, 23. April 2007 um 15:30:00 MESZ Endlich mal ... ... ne halbwegs vernünftige einschätzung (siehe comment).
friedman, 23.04.07, 15:32
Keine manipulierten Zahlen mehr zur Kriminalität Olivier Guéniat gibt dieser Tage ein Buch über die Jugendkriminalität heraus. (swissinfo) Zum Thema Ausserdem liefern sie dem Bundesamt für Statistik (BFS) nur allgemeine Zahlen. Es mussten also gemeinsame Methoden gefunden werden, um in einer einheitlichen Sprache eine Art Bundeskartei zu den Straftaten aufzubauen. Nach zehn Jahren ist die Revision der polizeilichen Kriminalstatistik nun in der Schlussphase. Wahrscheinlich dürfen zunächst keine Zahlen veröffentlicht werden, bis das BFS eine neutrale und objektive Analyse liefern kann. So können die Tendenzen auf nationaler und vielleicht auch auf regionaler Ebene aufgezeichnet werden. Danach können sich die Kantone zu den Vorgängen auf ihrem Gebiet äussern. Das ist wichtig, denn die Kriminalität ist ein politisches Problem geworden. So können die Zahlen weniger manipuliert werden. Es ist traurig, dass die Medien heute ganz beängstigende Botschaften blind weiterverbreiten, ohne die Zahlen zu hinterfragen, die heute alles oder nichts aussagen. Das ist aber ein sehr heikles Problem. Wenn wir Zeugen suchen, müssen wir Angaben über das Aussehen der Verdächtigen machen. Meist übernehmen wir die Terminologie von Interpol, und ich achte darauf, dass wir politisch korrekt bleiben. Aber wir lesen noch zu oft von einem "Schwarzen", obwohl wir für Staatsangehörige aus diesen Regionen "Afrikaner" schreiben. Muss man "dunkelhäutig" oder "Nordafrikaner" schreiben? Und wie soll man jemanden aus Sri Lanka oder aus Südostasien beschreiben? Im Schweizer Polizeiwesen ist nichts einheitlich. Anders ist es, wenn wir die Öffentlichkeit über unser Vorgehen informieren, wozu wir verpflichtet sind. Da ist die Nationalität des Verdächtigen nicht von Interesse. Aber weil die Medien uns immer danach fragen, geben wir sie von uns aus an, ebenso das Alter, damit wir nachher nicht mit Anrufen überschwemmt werden. In diesem Wahljahr habe ich nach einem einfachen Vergleich der Parteiprogramme von links bis rechts festgestellt, dass die Sicherheit eines der fünf oder gar drei Topthemen jeder Kampagne ist. Über Diebstähle weiss man fast alles, weil die Versicherungen verlangen, dass eine Klage eingereicht wird, bevor sie sich der Sache annehmen. In Bezug auf die Gewalt nehmen die Straftaten statistisch gesehen zu, aber die Zahlen sind schwer zu interpretieren. Es gibt nicht unbedingt mehr Streitereien zwischen Personen. Es werden, zumindest zum Teil, mehr Klagen eingereicht, vor allem, seit es möglich ist, mit Handys Beweise vorzulegen, wie zum Beispiel bei Drohungen per SMS. Und dann kann es für ein Ereignis mehrere Klagen geben, wodurch dieses in der Statistik mehrmals auftritt. So reicht zum Beispiel eine Person eine Klage ein wegen Schlägen, Drohungen und Körperverletzung, das sind dann schon drei Verstösse. Dann klagt der Angreifer, auch er sei bedroht worden: Damit haben wir zwei Täter und zwei Opfer. So können die Zahlen künstlich aufgebläht werden. Wenn wir Täter und Opfer in Bezug auf die Art des Ereignisses besser feststellen können, wissen wir auch endlich, wie viele Verstösse das gleiche Ereignis betreffen. Wahrscheinlich können wir beweisen, dass die Kriminalitätsrate in der Schweiz tiefer ist als im restlichen Europa. Aber auch, dass heute nicht mehr Gewalt angewendet wird als früher, und nicht vorwiegend von Jugendlichen oder Ausländern. Ich gebe mir wirklich viel Mühe, dies in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, um den beängstigenden Botschaften entgegenzutreten, die von jenen verbreitet werden, welche die vermischten Nachrichten für ihre Zwecke ausnutzen. swissinfo-Interview, Isabelle Eichenberger ... Link ... Comment Read more infamous news! |
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