Aber eine auswärtige Gugge zu verpflichten, ist schon ein starkes Stück. Wie lang es wohl noch geht, bis die Guggemusiziererei im grenznahen Ausland ausgeschrieben wird. Hört ihr die Sachsen und Polen johlen?

... dafür, die Basler Guggen im Gegenzug dazu zu exportieren. Das heisst: eine sperate Guggefasnacht zum Beispiel in Arlesheim. Oder in Lörrach. Vielleicht auch in Rheinfelden? Die Wahl überlasse ich den Guggenmuusikern.

... fast schon ein wunder, dass die guggen nicht schon allesamt auf die kasernenwiese verbannt worden sind.

...den export der basler guggemuusige ins nahe und weite ausland gibts traditionell. was eine gute gugge ist, macht seine marschübungen beim narrentreffen in filderstadt, am carneval de nice oder am rosenmontag im rheinland. auch (gut bezahlte) auftritte in der katholischen innerschweiz gehören dazu. demgegenüber sind die traditionellen fasnachtscliquen mit trommeln und piccolos (piccoli?) eher zurückhaltend. die jungen garden lässt man an den fasnachtsumzügen im birseck (auch katholisch...darum schon eine woche früher als in liestal und so) im goschdym vom vorjahr mitmarschieren.

und noch ein tipp an tromboni: wenn dir das doofe trümmele und flötle nicht passt, mach doch mal eine woche pause. falls du in basels innenstadt oder fast daneben wohnst, kannst du bei dieser gelegenheit noch ein gutes geschäft machen, indem du die wohnung gegen eine bescheidene entschädigung cliquenbrüdern und -schwestern überlässt, die sich zwar als basler fühlen, aber längstens övp *) wohnen. wär doch was?

*)abkürzung für östlich von pratteln

Die lustigen Tage bin ich ja auf jeden Fall nicht in Bebbitown. Schlimm für Geist und Verstand sind die Unverbesserlichen, die schon im Herbst mit dem üben beginnen und mir meine ohnehin strapazierten Ohren regelmässig in Panik versetzen.