Abt. Schaukel-Attacke


Also, wir rekapitulieren. Ein Mädchen wurde von Mitschülern festgehalten und wider seinen Willen unsittlich berührt. Über den Kleidern. Es liegt mir fern, den Vorgang selbst zu bagatellisieren. Ist bestimmt nicht angenehm für das Opfer. Aber macht man deshalb eine Pressekonferenz als Erziehungsdirektor? Kann es Herrn Eymann ernst sein mit der Aussage, er würde über solche Vorfälle gern umgehend informiert werden? Und würde er dann jedes Mal eine PK machen? Und wenn so etwas im Jugendhaus passiert? Macht dann der Guy called Guy Morin eine PK? Fragen über Fragen. Nur einer hat noch mehr. Natürlich unser Herr Knechtli ("Täter und Opfer mit Migrationshintergrund"):

Weshalb unterdrückte die Schulleitung die unverzügliche Information des Departementsvorstehers? Fürchtete sie ein Imageproblem? Weshalb liess sich der Schulhausleiter von der Polizei und der Jugendanwaltschaft mit der Aussage abspeisen, die Justiz könne nur auf Strafanzeige von Eltern oder Opfer aktiv werden? Weshalb muss hinterher der promovierte Jurist und Regierungsrat Eymann persönlich bei den Strafverfolgungsbehörden recherchieren, ob nicht allenfalls doch ein Nötigung und damit ein Offizialdelikt vorliegt? Weshalb liegen die "niederschwelligen Handlungsanweisungen", wie Lehrpersonen in solchen Fällen vorzugehen haben, nicht längst vor, da ja sexuelle Übergriffe an Schule kein brandneues Phänomen sind? Weshalb veröffentlichen die Schulen keine Rechenschaftsberichte über Zahl und Umstände von "Vorfällen", wie die sexuellen Übergriffe beschönigend genannt werden? Werden Lehrkräfte "von oben" daran gehindert, Attacken und Drohungen ans Tageslicht zu bringen? Wurde die Schaukel-Attacke nur öffentlich, weil der Fall von Zürich-Seebach die Gemüter sensibilisierte?


Beben und Gefühle im Unterleib

Nicht nur Basel bebt, auch der Peter Knechtli tut's, mit hoher Intensität (bald Schäden am Dach?). Gut, er hat schnell schreiben müssen, aber immerhin: "Gefasst, wie immer" sei der "promovierte Jurist" Eymann gewesen, als er von der "Schaukel-Attacke" den Medien berichtete, von der er nach Knechtlis Rechnung igitt igitt "zwei Monate und sieben Tage" nichts erfahren hatte. Ja um Himmelherrgottwillen, wäre ja noch schöner, wenn er gebebt hätte wie der Peter K. Am besten hätte der Christoph E. das Ganze sowieso dort gelassen, wo es bereits war. Es sieht nämlich so aus, als hätte die Schule auch so schon einiges erreicht. Aber das darf ja jetzt, "nach Seebach", nicht mehr ohne Oeffentlichkeit sein.

Die will angeblich jetzt alles bis in die letzte Ritze wissen. Man darf drum wohl vermuten, dass das Motiv für Eymanns Medienkonfrerenz nicht das Wohl der Schule und die gute Weiterentwicklung des Mädchens und der Buben im Zentrum war, sondern die Furcht vor Journalisten wie PK, die nach dem Motto "Seebach ist überall", jetzt auf der Suche nach einschlägigen Geschichten "Transparenz und öffentliche Rechenschaft" verlangen, damit endlich die süffigen Stories von allein geliefert werden.

Die kann man dann ausmalen, auch wenn man nichts wirklich weiss, immer nach dem gleichen Muster: Mit dem Tremolo der Empörung über die gruusigen Sachen im TV, die - so schreibt PK sachkundig - "fatalerweise als autorisierte Handlungsanweisungen für den Umgang mit Gefühlen im Unterleib missverstanden" werden. Da zeigt der sprachbegabte, wohl in den 68ern auch gschlchtlch sozialisierte Mann, dass ihm nichts Menschliches fremd ist. Damals entdeckte man, Bravo!, Gefühle endlich auch weiter unten als das Herz sitzt.
Seis wies will: Die aus fatalem Missverständnis entstandenen Handlungen der jungen Menschen müssen künftig immer öffentlich werden, findet PK. Nicht zwei Monate und sieben Tage warten, sondern frisch auftischen! Ob "Seebach- oder Schaukelstil", Peter Knechtli will alles bis ins Letzte wissen. Schliesslich vertritt er uns, das neugierige und verpornte Volk, immer und erst noch online. Wir wollen sehen, was unsere bereits im Kindesalter verdorbene Jugend treibt. Den Stoff soll uns am besten gleich die Lehrerschaft liefern: "Schon im eigenen Interesse (sic) sollte die pädagogische Berufsgilde (!) die Medien [am besten onlinereports] nutzen. Denn nur so erhält die grassierende Erosion von Scham und Sitten jenen Stellenwert, den sie verdient." Jetzt fragt sich nur noch, bei wem eigentlich derzeit die Erosion grassiert. (Vielleicht könnte da der Foucault-Kenner Aurel Schmidt was beitragen.)

Wie schön wärs, wenn solche Vorfälle mit "Berührungen" durch die Kleider wirklich in der Schule und ohne "gefassten Eymann" bewältigt würden. Das hülfe dem "Opfer" und den "Tätern" vielleicht am besten, wenn - wie in einer funktionierenden Familie - durch sinnvolle Wiederhutmachung die Wunden geheilt und die Weichen neu gestellt werden könnten. Gar ohne "Teams" und "Opferhelfer", und erst recht ohne Staatsanwaltschaft, die die Tat und unser Volksempfinden rächt.

(Aber vielleicht meint Peter Knechtli das gar nicht so, sondern verulkt uns. Man solle nämlich, fordert er, "Übergriffe ..genau so akribisch und unverzüglich veröffentlichen wie den Taschendiebstahl im Kleinbasel". Auch PK weiss, dass nicht einmal Einbrüche und erst recht keine Taschendiebstähle regelmässig und sowieso nicht akribisch öffentlich gemacht werden...

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Yep, Rhizopedro.

...das beste infamy-posting seit Langem!

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Wenn ...

... du jetzt noch dieses Stück aus dem Geothermiebebenenthüllungsreport des Unverlinkbaren als szenische Lesung aufnimmst und hier postest, kriegst du den goldenen infamy des Jahres 2006!

Eine Informantin berichtete OnlineReports von einer Kollegin, die es in der Nacht auf gestern Donnerstag "fast aus dem Bett gerüttelt" habe. Heute Freitag setzten sich die Meldungen fort. Leser M.G. berichtet, er habe "letzte Nacht einen ordentlichen Schrecken bekommen". Leser M.M. rapportiert, er sei morgens um 4 Uhr "durch einen Knall und die Vibrationen geweckt" worden, um 4.30 Uhr habe sich "das Schauspiel" wiederholt. Im Verlaufe des heutigen Tages hätten sich wieder mehrere Erdbeben ereignet, "die sehr gut spürbar" waren. Leser D.S. bemerkte heute Freitagabend um 17.50 Uhr ein deutliches Erdbeben der Stärke 3,4 auf der Richterskala: "Unser Haus zitterte massiv." Leser C.M. schreibt: "Es schüttelt ganz ordentlich in Basel und Umgebung in den letzten 24 Stunden." Leserin V.S. schreibt: "Ich habe um 17.50 Uhr aus Riehen mit meiner Mutter in Oberwil telefoniert. Unmittelbar nachdem ich sagte 'nicht schon wieder' und damit das Erdbeben meinte, rief sie, sie hätten ein Erdbeben."

P.S. Ich hab rausgefunden, für wen die Initialen stehen: Mathias Geering, Manfred Messmer, Der Supra, Christian Mensch und Vreni Schneider.

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Selbstanzeige:

ich gebe zu, das ich der kleinen roswitha im sandkasten ca 1970 gegen ihren willen das röcklein gelüpft habe und als sie mir «ihrs» gezeigt hatte, auch mal anfassen wollte (durfte ich aber nicht). ferner hab ich bei einer fummelei mit meiner freundin in meinem 14 lebensjahr unter ihren slip gegrabscht und und bin dafür schmerzhaft gekniffen worden. gehöre ich jetzt in lebenslange verwahrung?

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Ja!

Aber mildernde Umstände: Ohne Eymann und ohne den Unverlinkbaren in der selben Zelle. Dafür mit Roswitha. Oder wer die Schöne denn auch sei.

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