... sowas gäbs nur im Glaibasel.

Am 20.11.2006, gegen 1615 Uhr, kam es zu einem Grosseinsatz der Polizei, weil ein 37- jähriger Italiener an der Hochstrasse 67, in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof SBB, mit einem Gewehr mehrere Schüsse in seiner Wohnung abgegeben hatte. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt.

Erste Ermittlungen des Kriminalkommissariates ergaben, dass ein Verkehrsdienstangestellter der Kantonspolizei, welcher auf Patrouille in der Hochstrasse war, gehört hatte, wie jemand in einer Wohnung eine Ladebewegung an einem Gewehr vornahm und kurz darauf einen Schuss abgab.

Ein Grossaufgebot der Polizei sperrte daraufhin unverzüglich die Hochstrasse grossräumig ab. Zudem musste, nachdem der Täter mindestens 3 weitere Schüsse abgegeben hatte, ebenfalls der Bahn- und Tramverkehr während rund einer Stunde gesperrt werden, weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Mann vom hinteren Teil seiner Wohnung aus auf Züge und Passanten schiessen würde. Im Verlauf der ganzen Aktion warf der Mann einen grossen Müllsack durch ein geschlossenes Wohnzimmerfenster auf die Strasse.

Nach umfangreichen Vorkehrungen konnte sich um 1900 Uhr eine Sondereinheit der Polizei Zutritt zum Haus verschaffen, die Wohnung stürmen und den mutmasslichen Täter überwältigen, welcher sich alleine im Logis befand. Die Wohnung war massiv verwahrlost. 2 Gewehre konnten sichergestellt werden.

gestern abend 17.30 uhr. war wie immer gespannt darauf, was das regionaljournal heute wieder thematisiert und/oder aufwärmt. dann kommt das, was die basilisk-hörer schon längst wissen - die polizeiaktion im gundeli. im gundeli? die moderatorin nennt als ort des geschehens die HOCHBERGERSTRASSE. hoffentlich ist dort niemand in ohnmacht gefallen. beim basilisk weiss man zu diesem zeitpunkt schon mehr. die polizei ist im umfeld des restaurants bundesbahnhof. beim regionaljournal vertröstet man das publikum auf die späteren sendungen. im echo darf die moderatorin ihr spärliches wissen auf hochdeutsch erzählen (wegen der vielen welsch die dann zuhören.) details weiss man allerdings kaum. ausser, dass es sich bei den sichergestellten gewehren nicht um STURMGEWEHRE gehandelt hat. das allerdings ist staatsradio pur: nicht dass die arme armee wegen eines ausrastenden italieners da noch an die kasse kommt!

am morgen darf die redaktorin, die mutmasslich keinen fuss vor die tür des palasts an der novarastrasse gesetzt hat, die ganze story nochmals erzählen. zuerst auf mundart dann noch einmal auf hauchdeutsch in der sendung, die glaube ich ES IST MORGEN heisst. gottlob sagen sie das. ich selbst wäre nicht drauf gekommen.

radio DRS - wie es leibt und lebt. eine drsille quasi.