Abt. Die Relevanz der Nationalität


In den Abendnachrichten: Die radiophone Variante der Meldung, dass die Bundesanwaltschaft (BA) 2 Betreiber von Telecomfirmen wegen mutmasslicher Geldwäscherei festenommen habe. Schluss der Durchsage (integraler Mitschnitt: nationalitaet (audio/mpeg, 94 KB) ):

Die Nationalität der beiden in der Schweiz wohnhaften Personen wollten die Behörden nicht nennen.
Hätten die Behörden sollen? Warum dieser Schlenker am Schluss? In der SDA-Variante der Agenturmeldung kam dieser Satz vor, bei AP nicht. Er ist etwa gleich hilfreich wie
Die Haarfarbe der beiden in der Schweiz wohnhaften Personen wollten die Behörden nicht nennen.
oder
Die Schuhgrösse der beiden in der Schweiz wohnhaften Personen wollten die Behörden nicht nennen.
Wen wurmt es da, dass er / sie nicht ein Ressentiment bedienen konnte, weshalb er / sie diesen Nachsatz textete? Wär der Person das Vorgehen <a href=infam.antville.org target=_blank>des Unverlinkbaren à la "Täter: [Herkunft], Opfer: [Herkunft]" als Abschluss jeder passenden Polizeimeldung lieber? Macht der Unverlinkbare bereits Schule? Gibt es Situationen, in denen die Angabe der Täternationalität in die Meldung über Straftaten der gröberen Sorte gehört? Anders rum: Warum ziert sich die BA im aktuellen Fall sie zu nennen? Welche Rolle spielt es hier, ob's Oesterreicher, Deutsche, Schweizer, Türken, Albaner, Polen, Portugiesen, Finnen, Russen, Tuvaluaner waren? Vielleicht werden wir's mal nachgeliefert bekommen.


dafür hats Radio

die Durchsuchungen in Süddeutschland unterschlagen, was ja nun ggü der Nicht-Info über die Nationalität der Verhafteten noch Hand und Fuss gehabt hätte, sozusagen.

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Nun ...

... Telekom-Firmen gibts ja nicht so viele wie Telefonkarten-Shops. Insofern wäre die Info vielleicht schon interessant gewesen. Übrigens sind 80 Prozent der Telekommer, die Frauen im Minirock nachpfeifen, Ausländer! Das muss man auch mal sagen.

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