aktueller Spiegel, S. 219

SPIEGEL: Sie sind allen Klischees zum Trotz ein ausgesprochener Familienfreund. Stimmt es, dass sie bei der Geburt Ihrer Kinder immer dabei waren? Stewart: Nur bei Sean hab ich es nicht geschafft. Diesmal bei meinem neun Monate alten Sohn war es wirklich dramatisch. Meine Freundin Penny wollte unbedingt eine Unterwassergeburt. Zwei Stunden habe ich also mit ihr in so einem gewaltigen Wasserbecken gestanden und gewartet. Sie rackerte sich ab, stöhnte, aber das Baby wollte nicht kommen. So dass wir irgendwann alle wieder raus sind, und dann passierte es. Dramatik pur. SPIEGEL: Haben Sie sich auf so was mit einem Schwangerschaftskurs vorbereitet? Stewart: Sechsmal musste ich mich bereits einschreiben. Mittlererweile bin ich fast so gut wie eine Hebamme. Und wenn es dann im Krankenhaus losgeht, kommt immer irgendein Arzt und sagt: Vielen Dank, Mr. Stewart, aber würden Sie bitte zur Seite gehen, wir müssen hier arbeiten. Und das nach diesen langweiligen Kursen. Beim letzten Mal bin ich in Beverly Hills zwei Monte lang jeden Samstag für zwei Stunden dahin marschiert. Zur selben Zeit wurden die Spiele meines Lieblingsvereins Celtic Glasgow im Fernsehen übertragen. Ich habe sehr gelitten. SPIEGEL: Wie viele Geburtsvorbereitungskurse, glauben Sie, hält die Zukunft noch für Sie bereit? Stewart: Einmal noch - der Lady zu Hause zuliebe. Dann wird der Rod-Stewart-Kinderladen endgültig geschlossen.