Zoff an der Uni Zürich. Das Kantonsparlament tobt. Die NZZ interviewt den Rektor:

NZZ: Diskutiert wird in diesem Zusammenhang auch ein neues Wahlverfahren für die Universitätsleitung. Das Vorschlagsrecht des Senats soll gestrichen werden. Die Auswahl soll allein vom Universitätsrat vorgenommen werden. Kann dies helfen?

Uni ZH Rektor Hans Weder: Dazu ist ja eine parlamentarische Initiative hängig, und ich will dieser Diskussion nicht vorgreifen. Was mich aber stört, ist der Vorwurf, dass an der Universität heute die Untergebenen ihre neuen Vorgesetzten wählten. Die Professorinnen und Professoren als Untergebene zu bezeichnen, ist falsch. Sie sind die zentralen Leistungsträger der Universität. Es gibt keine ernstzunehmende Hochschule, in der nicht in irgendeiner Weise berücksichtigt wird, dass die Führung der Hochschule die Akzeptanz dieser Leistungsträger haben muss. Man kann gewiss über Veränderungen im Wahlverfahren diskutieren, aber die Mitsprache der Professorinnen und Professoren muss erhalten bleiben.