Zwei Damen von Jeff Koons (vorne) und Tom Wesselmann (hinten) Click pic!

Die Fondation Beyeler setzt weiter auf EROS und zeigt Kunst-Erotik und -Pornografie von Cézanne über japanische Beischlafmalerei und Jeff Koons bis Pipilotti Rist. Darunter von Robert Mapplethorpe abgelichtete Riesenschwänze, schöne Nackte von Francis Picabia und ein mönströser Filz-Futz von Robert Morris (auf dem Bild links mit Hausgründer Ernst Beyeler – da setzt di nieder!), der im Original "House of Vetti II" heisst.

Den beiden (männlichen) Kuratoren der Fondation standen bei der Zusammenstellung der Ausstellung zwei (weibliche) Kolleginnen des Kunstforums Wien zur Seite, das die Ausstellung übernehmen wird. Auf die Frage einer Pressevertreterin, ob denn das Geschlecht bei den Diskussionen um die Werkauswahl eine Rolle gespielt habe, antworteten alle Beteiligten mit Nein. Ingried Brugger aus Wien betonte ganz und gar metrosexuell, dass Gender-Diskussionen hier keine Rolle gespielt hätten: "Wir sind Kunsthistoriker" (sic). Natürlich, möchte man sogleich zustimmen, gerade beim Thema EROS könnte ja jeder und sogar auch noch jede kommen und behaupten, dass hier das Geschlecht eine Rolle spiele ...

Nun gut. Weniger Probleme mit Anspielungen hatten die Caterer, die im Anschluss an die Pressebesichtigung Feigen-Spiesschen (OHOHO) und aufgespiesste Hühnerbrüstchen servierten.